Am Montag erlebte der neue Ferrari sein Roll-Out. Am Dienstag folgten die Präsentation und der Roll-Out des neuen BMW Sauber. Christian Danner sieht vor allem die Roten wieder auf dem Weg nach oben.

"Ich glaube tatsächlich, dass die Krise der letzten Saison ein Ende haben kann", verriet er den Kollegen der Sport Bild. "Die Testzeiten, die das Team mit dem Achtzylinder fährt, sind gut. Auch wenn die blanken Zeiten mit Vorsicht zu genießen sind: Ferrari ist mit bei der Musik - und genau das war voriges Jahr in den Wintertests nie der Fall."

Entsprechend sieht er einen "Aufwärtstrend" bei Ferrari. "Aber ansonsten fährt ja kaum ein Team wirklich mit seinem endgültigen Auto. Die Wagen, die momentan fahren, sind noch viel zu sehr Versuchsträger, als dass man sie wirklich ernsthaft bewerten könnte. Ich werte die Testfahrten vor allem als Bestandsaufnahme in Sachen V8. Alles unter der Frage: Hält das Ding oder nicht? Und da ist Ferrari schon sehr weit."

BMW Sauber ließ seinen F1-06 am Dienstag zum ersten Mal auf die Strecke. Abseits des neuen weiß-rot-blauen Autos, stößt aber vor allem die Teampolitik der Münchner auf Kritik: "Man hält es offensichtlich nicht für nötig, etablierte Namen ins Team zu holen", so Danner. "Denn ansonsten hätte man Adrian Newey verpflichten müssen. Dass er zu haben war, ist eindeutig. Das gleiche gilt für Alexander Wurz als Testpilot und für Weltmeister Fernando Alonso, die beide auf dem Markt waren."

Statt Alex Wurz verpflichtete das Team den Polen Robert Kubica als dritten Mann. Mario Theissen begründete diesen Schritt mit der erfahrenen Stammpiloten-Paarung Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve: "Beide Fahrer besitzen genügend Erfahrung, da konnten wir beim dritten Piloten einem jungen Fahrer die Chance geben."