Es ist ein Bild, das etwas an den Start der Formel-1-Saison in Australien erinnert. Auch in Barcelona scheint Haas Pace-Probleme zu haben. Wie auch in Australien, gibt es in Spanien einige schnelle Kurven. Nach einem soliden Start für Oliver Bearman in FP1 (Platz 7), fallen beide Haas-Piloten im zweiten Training auf die Positionen 18 und 19 zurück. Das erste Training gibt den Piloten noch Hoffnung.

Bearman: Wir müssen noch über Nacht arbeiten

Oliver Bearman ist der einzige Pilot, der am Freitag beide Trainings absolvierte. Für Esteban Ocon übernahm Ryo Hirakawa in FP1. Schon in Bahrain und Suzuka saß der Japaner im Auto. Im ersten Training erlaubte er sich in Kurve zehn einen Ausritt in den Kies. Der blieb aber ohne größere Folgen für Ocons Auto.

Doch einen großen Vorteil bot Bearman das Training mehr im Vergleich mit seinem Teamkollegen nicht. "Es war ein harter Tag, besonders heute Nachmittag hatten wir bei schnellen Kurven ein wenig Probleme mit der Balance", erklärt Bearman.

Schon in Australien hatte das Team besonders Probleme mit den Highspeed-Kurven und war klar schwächste Kraft im Feld. Eine Australien-Wiederholung befürchtet Bearman aber nicht.

"Wir müssen über Nacht noch etwas an der Berechenbarkeit des Autos arbeiten, aber ich denke, wenn wir ein gutes Zeitfenster finden, sind wir noch ganz okay dabei. Denn im ersten Training haben wir ein ziemlich gutes Tempo gezeigt", so Bearman. "Die Probleme in den Highspeed-Kurven haben wir schon etwas erwartet."

Ocon: Wenig Balance, Inkonstanz und fehlender Grip am Haas

Für Esteban Ocon lief es nicht wirklich besser. Der Franzose schlug Bearman zwar zeitlich um etwas mehr als eine Zehntelsekunde im zweiten freien Training, doch für mehr als P18 reichte auch das nicht.

"Es war nicht einfach. Wir müssen noch vieles verstehen, da es dem Auto hier und da an einigen Stellen an Dingen mangelte: Etwas an Balance, etwas Inkonstanz in manchen Kurven und etwas an Grip. Wir müssen schauen, wie wir das verbessern können", so Ocon.

Für das Qualifying traut er sich noch keine wirkliche Prognose zu geben. Grund: Mangelnde Versuche im Qualifying-Trimm. "Es gab nur eine richtige Runde auf den Soft-Reifen, morgen folgen noch ein paar, hoffentlich können wir dann daran arbeiten", berichtet der Franzose.

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