Die Ausgangslage für Lewis Hamiltons letztes Mercedes-Rennen war alles andere als gut. Von Position 16 ging der Rekordweltmeister ins Rennen. Doch schon nach dem Start zeichnete sich ab: Der Abschied könnte doch versöhnlicher ausgehen als zunächst angenommen. Am Ende stand Position 4 und ein sichtlich versöhntes Mercedes-Team.
Hamilton mit starkem Start als Schlüssel
Den Grundstein für den erfolgreichen Abschluss in Abu Dhabi legte Lewis Hamilton am Start. Nach Runde eins lag der Rekordweltmeister bereits auf Position 12. Jedoch stockte die Aufholjagd in den ersten Runden.
Hamilton fehlte als einzigem Fahrer auf harten Reifen die Pace gegen die anderen Piloten auf Mediums. "Der erste Stint war wirklich schwierig. Ich habe nicht die Hoffnung aufgegeben, aber ich dachte mir: das läuft nicht so wie geplant", so Hamilton bei Sky.
Doch das Blatt wendete sich nach einigen Runden. Hamilton blieb bis Runde 35 auf den harten Reifen, dann wechselte er auf Medium-Reifen und machte Platz um Platz gut. Besonders in Erinnerung bleibt die Motivation von Renningenieur Peter Bonnington. "Hammertime!"
"Als er sagte, es ist Hammertime, dachte ich, ich höre das jetzt zum letzten Mal. Da hat es klick gemacht", berichtet Hamilton.
In der letzten Runde schnappte sich Hamilton noch-Teamkollege George Russell in der schnellen Linkskurve neun. "Das war die Fahrt eines Weltmeisters", lobte Mercedes-Teamchef Toto Wolff den Rekordweltmeister per Funk.
Hamilton lobt Team nach 12 Jahren zusammen: Ich liebe euch alle!
Nach dem Rennen wurde es Zeit für den lange wartenden Abschied. Bereits im Februar gaben Hamilton und Ferrari seinen Wechsel bekannt. Selbst zur Überraschung von Mercedes. Doch trotz schwierigen Wochen verabschiedeten sich beide Parteien versöhnlich.
"Ich danke euch allen für die Leidenschaft, Passion und den Mut. Was als kleiner Vertrauensvorschuss angefangen hat, hat sich zu einer Reise in die Geschichtsbücher entwickelt. Von ganzem Herzen: Ich liebe euch alle!", lobte Hamilton das Team am Funk.
In den kommenden Tagen warten noch einige PR-Termine bei Mercedes und verschiedenen Sponsoren auf Hamilton. Erst danach heißt es für Hamilton nach 12 Jahren Silber: Forza Ferrari.
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