Logan Sargeants Sitz in der Formel 1 wackelt und das möglicherweise bereits vor Saisonende. Das stellte Williams-Teamchef James Vowles in den letzten Wochen mehrmals klar. In den vergagenen Tagen wurde erneut Öl in das Feuer einer möglichen Sargeant-Ablöse gegossen. Ex-Sauber-Pilot Marcus Ericsson erklärte im Viaplay F1-Podcast, dass der US-Amerikaner und sein Teamboss sich gegenseitig aus dem Weg gingen.

"Mir wurde von einigen amerikanischen Freunden, die Sargeant gut kennen, gesagt, dass er keinen Spaß mehr im Team hat", so Ericsson. "Offenbar sprechen er und Vowles nicht mehr miteinander, sie grüßen sich kaum noch. Das Verhältnis zwischen ihnen ist komplett abgebrochen", behauptete der derzeitige IndyCar-Pilot weiter.

Logan Sargeant dementiert: Ericsson ist für solche Aussagen bekannt

Logan Sargeant holte vor dem Formel-1-Wochenende in Spa zum Gegenschlag gegen den Schweden aus und erzählte, dass nichts dergleichen wahr sei. "Marcus Ericsson ist dafür bekannt, dass er über andere Menschen spricht, ohne jemals in seinem Leben ein Gespräch mit mir geführt zu haben", schoss Sargeant zurück.

"Es trägt kein Gewicht und ist nicht wahr", so Sargeant. "Ich hatte erst vor 20 Minuten eine Konversation mit James. Wir beide kommen hierher und wollen das Beste für das Team." Woher die von Ericsson gestreuten anderweitigen Aussagen kommen, kann sich der Williams-Pilot nicht erklären. Redebedarf mit dem ehemaligen F1-Pilot sieht er dennoch keinen: "Ich habe in meinem Leben noch nie mit ihm geredet und ich habe es so oder so nicht vor."

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In der Formel-1-Saison 2024 steht Logan Sargeant nach wie vor bei null Punkten. Teamkollege Alex Albon hat hingegen schon vier Zähler gesammelt. Vowles betonte mehrmals in den vergangenen Wochen, dass es in den Händen des 34-fachen Grand-Prix-Starters liegt, sich sein Cockpit selbst zu verdienen.

Sargeant von sich überzeugt: Fahre seit Melbourne auf hohem Niveau

Ein Formel-1-Aus droht demnach weiterhin. Sargeant wird derzeit mit einem Wechsel in die Indycar 2025 in Verbindung gebracht. Dort könnte er ein Cockpit beim Neueinsteiger-Team Prema ergattern. In den USA würde er unter anderem auf Ericsson treffen, der für Andretti an den Start geht und sich als Sieger des legendären 500-Meilen-Rennens in Indianapolis einen Namen gemacht hat.

Sargeant, derzeit Vorletzter in der Fahrer-WM, ist nach wie vor davon überzeugt, dass seine Leistungen in den vergangenen Monaten besser waren, als es die Ergebnisse zeigen. Das vergangene Wochenende beim Ungarn-GP, als er sich nur eine Zehntelsekunde hinter Albon qualifizierte, sieht er als Beweis dafür.

"Ich denke, es sah in den letzten Rennen ziemlich gut aus. Um ehrlich zu sein, wie ich schon oft gesagt habe: Ich habe das Gefühl, dass ich seit Melbourne wirklich auf diesem Niveau fahre", gibt sich Sargeant optimistisch.

Formel 1 Tabelle: F1 WM Stand 2024