Ralf Schumacher, Toyota:
Ich bin mit der Arbeit die wir bislang erledigt haben zufrieden. Mechanisch gesehen möchte man so schnell wie möglich testen, um so viele Daten wie möglich zu sammeln. Aus aerodynamischer Sicht möchte man die Teile für das erste Rennen beim letzten Test einführen. Die F1 ist dieser Tage mehr denn je ein kontinuierlicher Prozess. Heute war abgesehen von einigen Motorenproblemen ein erfolgreicher Tag. Mein erster Test mit dem V8-Motor war sehr interessant. Natürlich hat er weniger Power, aber es ist dennoch ein guter Motor, der sehr fahrbar ist. Es ist schwierig die Situation mit den anderen Autos abzuschätzen, da es beim Testen darum geht eine freie Strecke zu haben. Das Chassis des neuen Autos fühlte sich sehr gut an und ich war auch mit den Reifen zufrieden.

Ricardo Zonta, Toyota:
Das war heute mein bester der drei Testtage in dieser Woche. Wir hatten genügend Zeit alles durchzuarbeiten und verschiedene Reifen auszuprobieren. Wir führten viele Setup-Änderungen durch und sehen auf einer Runde nicht superschnell aus. Davon abgesehen war unsere Performance aber sehr respektabel. Die Reifen fühlen sich teilweise etwas anders an, aber es war ein sehr positiver Tag. Das Graining kann bei kühlen Temperaturen Einfluss ausüben, aber es war ein guter Tag und wir haben die ganze Zeit etwas gelernt.

Luca Marmorini, Toyota-Motorenchef:
Wir müssen eingestehen, dass wir einen Motorschaden hatten, aber deswegen testen wir. Das Auto war mit einigen neuen experimentellen Teilen ausgerüstet und wir müssen das Problem genauer untersuchen. Wir lassen uns davon aber nicht entmutigen, da das Auto bereits 900 km mit dem ungetesteten Systsem gefahren war. Während wir uns bei den ersten Tests mit dem neuen Motor auf die Zuverlässigkeit konzentrierten, achten wir jetzt auf die Leistung.

Dieter Gass, Chefrenningenieur Toyota:
Wir können mit den ersten Sessions mit dem TF106 zufrieden sein! Heute war ein weiterer produktiver Tag. Ricardo spulte sein Reifenprogramm ab und versorgte uns mit interessanten Daten. Ralf konzentrierte sich hingegen auf ein Bremsenprogramm.

Sam Michael, Technischer Direktor Williams:
Das war ein fantastischer erster Test für das neue Williams, Cosworth und Bridgestone Paket. Obwohl wir einige Kinderkrankheiten hatten, konnten wir viele Kilometer zurücklegen und Fortschritte am Setup und beim Verständnis der Reifen und des Verhaltens mit dem V8-Motor machen. Mark arbeitete an Setup-Änderungen und absolvierte Reifentests für Bridgestone. Nico verbrachte den Morgen mit Setup-Arbeiten, verlor dann aber Zeit wegen einer Getriebereparatur. Beide werden in der nächsten Woche in Jerez testen.

Mark Webber, Williams:
Wir hatten viele neue Elemente bei diesem Test, darunter Motor, Reifen, Hydraulik und Elektronik. Und das sind nur einige davon. Es gibt viele neue Faktoren, aber wir hatten in dieser Woche eine gute Zuverlässigkeit. Natürlich haben wir bei den Reifen nur an der Oberfläche kratzen können und müssen wir uns noch immer an den V8 gewöhnen. Aber es war ein ziemlich positiver Test und ein ermutigender Start.

Nico Rosberg, Williams:
Es war großartig endlich ins Auto zurückzukehren. Der Test verlief gut und wir hatten nicht zu viele Probleme. Allerdings schienen alle Probleme an meinem Auto zu sein! Der Cosworth-Motor war sehr beeindruckend und sehr stark. Wir hatten damit keine Probleme und das ist beim ersten Test sehr gut. Das neue Getriebe lief ebenfalls gut. Die Reifen scheinen auch zu funktionieren, aber es ist schwierig einen Vergleich zu ziehen. Wir müssen noch viele Reifenarbeiten erledigen und sie an das Auto anpassen. Ich fühle mich im Wagen wohl. Es ist großartig das Auto zu fahren und ich bin zuversichtlich für das anstehenden Tests.

Simon Corbyn, Cosworth Motorenchef:
Der neue Cosworth CA2006 V8 erlebte ein erfolgreiches Streckendebüt. Wir haben uns ambitionierte Leistungs- und Zuverlässigkeitsziele gesetzt und wir sind auf Kurs diese auch einzuhalten. Dies verdanken wir der riesigen Einsatz der Mitarbeiter von Cosworth und der exzellenten Zusammenarbeit mit Williams.

Kaz Hamamura, Bridgestone Testmanager:
Wir sind mit unserem Test mit dem Williams Team zufrieden. Unsere Ingenieure haben daran gearbeitet das Auto an die Reifen anzupassen. Das erste Feedback war sehr positiv und wir planen bereits unseren nächsten Test in Jerez. Dort werden wir damit beginnen erste Reifenspezifikationen zu testen.

Franck Montagny, Renault:
Unser heutiges Programm baute auf der Arbeit von gestern auf. Am Vormittag haben wir uns vor allem auf Software-Tests konzentriert. Später fuhren wir ein Reifentestprogramm, das einige interessante Entwicklungsrichtungen für die kommende Saison offen legte. Wir können jetzt bereits sicher absehen, dass es in diesem Bereich eine Menge zu tun gibt.

Robert Kubica, Renault:
Ich bin zufrieden mit meinen Fortschritten. Und genau das wollte das Team auch sehen – mehr als schnelle Rundenzeiten: wie ich mit den Technikern arbeite, ihnen Feedback über das Auto gebe. Ich habe versucht, mich mit jeder Runde zu verbessern und keine Fehler zu machen. So gesehen, war es ein erfolgreicher Tag.

Giorgio Mondini, Renault:
Das Auto zu fahren, mit dem Renault die Weltmeisterschaft gewonnen hat, war eine einzigartige Erfahrung. Mein erstes Ziel lautete, diese Gelegenheit zu genießen, ohne irgendwelche Fehler zu machen. Es ist nicht einfach, in ein paar Stunden zu verstehen, wie so ein Auto funktioniert, aber ich hatte heute auf jeden Fall viel Spaß.

Christian Silk, Leiter des Renault Testteams:
Wir hatten einen sehr produktiven Vormittag. Die Anpassung der Abstimmung an die neuen Regeln ging gut voran. Wir haben in verschiedenen Bereichen gute Fortschritte erzielt und das Auto hat gut auf Veränderungen des Set-ups reagiert. Am Nachmittag konzentrierten wir uns mehr auf die Reifentests mit Franck, und auch da lief alles sehr glatt. Insgesamt können wir von einem sehr effizient genutzten Tag sprechen.