Wer kommt nach Michael Schumacher? Diese Frage bewegt seit vielen Jahren die F1-Welt. Erstaunlicherweise gibt es auf diese Frage, gleich mehrere Antworten. Eine davon lautet Fernando Alonso. Er ist der erste Weltmeister nach der Titelserie von Michael Schumacher.

Eine andere Antwort lässt sich noch nicht geben. Denn der Nachfolger von Michael Schumacher bei Ferrari wird noch immer gesucht. Für Rubens Barrichello lautet die Antwort hingegen Jenson Button. Er ist der Mann, der nach Michael Schumacher kommt. Er ist der neue Teamkollege des Brasilianers bei Honda.

"Button? Jemand der Teampartner von Schumacher gewesen ist, kann von Jenson nicht eingeschüchtert sein", gibt sich Rubinho in der Gazzetta dello Sport offensiv. "B·A·R hat bislang nicht gewonnen. Ich bringe hoffentlich das Wissen wie man siegt von Ferrari mit zu ihnen."

Damit beginnen darf Barrichello aber erst im Januar. Denn bis dahin steht er bei Ferrari unter Vertrag. Und die Italiener lassen ihren langjährigen Schützling nicht vorzeitig für Testfahrten nach Brackley ziehen. Somit liegt die Last der Wintertestarbeit auf den Schultern von Jenson Button.

"Ich hätte gerne noch vor dem Jahresende für B·A·R getestet, aber jetzt mache ich eben mit meiner Familie Urlaub", nimmt Barrichello die Situation gelassen hin. Sein Ziel bleibt davon unberührt: "Vielleicht habe ich hier bessere Möglichkeiten Michael zu schlagen als bei Ferrari."

Seine letzte Amtshandlung als Ferrari-Fahrer erlebte Barrichello am Montag, als er im neuen Ferrari-Dreisitzer mit seiner Familie um die Teststrecke in Fiorano fuhr. "Das waren unglaubliche Emotionen: Ich hätte weinen können, als ich sah wie glücklich mein Großvater und mein Vater waren. Ich fuhr sogar 290 km/h und mein Opa schrieb nur: Das ist fantastisch, fahr schneller!"