"Ich auf einem Bike? Warum nicht, ich denke das ist nur natürlich. Wenn Valentino Rossi den Ferrari testet, dann kann ich doch auch eines Tages Motorrad-Rennen fahren", scherzte Michael Schumacher im Rahmen eines Charity-Fußballspiels in Padua, letzten Abend...

Heute Montag soll der Siebenfachweltmeister laut einem Bericht der Gazzetta dello Sport tatsächlich auf ein MotoGP-Gefährt steigen. Und zwar auf eine Ducati Desmosedici, in Mugello. Es handelt sich dabei um jene Maschine, mit der Loris Capirossi in dieser Saison den Grand Prix von Japan und auch den GP von Malaysia gewonnen hat.

Abhängig vom Wetter soll Michael Schumacher in Mugello stufenweise auf seine Ausfahrt vorbereitet werden. Inklusive einer Fahrt auf dem Rücksitz einer Doppelsitzer-GP-Maschine von Ducati, mit dem früheren GP-Piloten Randy Mamola am Steuer. Danach soll Schumacher zunächst mit einer Straßenmaschine und mit dem Superbike der Firma beginnen. Mamola, beim MotoGP-Grand Prix der Türkei vor Ort, soll gestern Abend die Anreise nach Mugello angetreten haben.

Angeblich soll Ferrari-Teamchef Jean Todt den erfolgreichsten F1-Fahrer aller Zeiten angewiesen haben, erst nach Abschluss der Formel 1-Saison diesen Test vorzunehmen. Mugello wurde deshalb gewählt, weil Michael Schumacher diese Strecke, die sich im Besitz von Ferrari und Ducati befindet, natürlich bestens kennt. Ducati und Ferrari teilen nicht nur den Zigaretten-Sponsor, ihre Fabrikhallen liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt.

Michael Schumacher soll darum gebeten haben, diesen Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuhalten. Der entthronte Weltmeister hat einen vollen Terminkalender - morgen Dienstag soll er in Fiorano seine Familie mit dem Dreisitzer-Ferrari ausführen...