Kevin Magnussen lieferte sich während des Rennens in Singapur ein Duell mit Max Verstappen. Zu seinem Nachteil beschädigte er dabei seinen Frontflügel. Daraufhin reagierte die Rennleitung mit einer schwarz-orangenen Flagge. Resultierend daraus, musste Magnussen einen Boxenstopp einlegen, um seinen Frontflügel reparieren zu lassen. Der Däne wurde somit zu einem zusätzlichen Boxenstopp gezwungen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Haas-Pilot noch Chancen, um in die Punkte zu kommen.

Steiner bemängelt Wiederholungsentscheidung

Vor dem Japan GP macht Steiner erneut seine Meinung zu der Thematik kund. "Kevin hätte weiterfahren können", so der Südtiroler. Bereits in Ungarn wurde Magnussen mit der gleichen Flagge aufgefordert, zurück in die Box zu kommen. Insgesamt wurde die Flagge für das Team bereits zum dritten Mal geschwenkt. Auch in Monza wurde Magnussen aufgrund der gleichen Problematik gezwungen seinen Frontflügel zu wechseln.

Der Haas Teamchef erwähnt außerdem, dass er bereits in Ungarn demonstriert hat, dass die Beschädigungen am Frontflügel keine Gefahr darstellen, solange sie nicht abfallen. Unter anderem redete er auch mit Jo Bauer. "Da sind Materialen verbaut, die viel mehr können, als wir denken, dass sie können", sagt Steiner.

Der einzige Nachteil aus der Sicht des Teamchefs ist der Performance-Verlust. Steiner ist jedoch der Meinung, dass die Flagge Magnussens Rennverlauf auf den Kopf stellte. "Hätten wir den Flügel nicht tauschen müssen, wären wir in einer sehr guten Position gewesen, um den Flügel unter dem Safety Car zu tauschen", so Steiner.

Günther Steiner: Erwartungen nach starkem Start vielleicht zu hoch

Team-Chef Günther Steiner beim Japan GP, Foto: LAT Images
Team-Chef Günther Steiner beim Japan GP, Foto: LAT Images

Frustrierend ist die Entscheidung aus Steiners Sicht insbesondere auf den Rückblick der ganzen Saison. Im letzten Jahr verzichtete das Team auf die Weiterentwicklung des Fahrzeugs, um in dieser Saison mit den neuen Regularien neu zu starten.

Nach einem überraschend starken Saisonstart erlebte Haas eine Saison mit starken Formschwankungen. "Es könnte sein, dass die Leute dadurch die Messlatte hlöher gelegt haben, als sie sein sollte", gesteht Steiner. "Die ersten Rennen haben wir einen sehr guten Job erledigt, das haben die Leute gesehen und dann muss bei allen anderen Ergebnissen etwas schiefgelaufen sein. Aber wenn man nicht 100 Prozent performt, holt man keine Punkte."