In der Formel-1-Saison 2022 kehrt die Königsklasse des Motorsports nach zwei Jahren Corona-Zwangspause in den asiatischen Raum zurück. Zu Ehren des Double-Headers in Singapur und Japan wird tritt McLaren bei den beiden Rennen mit einer Spezial-Lackierung an, die in einer Kooperation mit einer Kryptowährungs- und Derivatebörse entstand.

Das Besondere am neuen McLaren-Look ist, dass das "Future Mode" getaufte Design an den Seitenkästen, der Motorenabdeckung, dem Überrollbügel und an einigen anderen Stellen am MCL36 mit angedeuteten Sichtfenstern dem Beobachter scheinbar einen Blick ins Innere des Formel-1-Boliden ermöglicht. Von McLaren-Seite heißt es dazu, dass der sogenannte Cyberpunk-Stil als Inspiration diente.

McLaren-Bolide erstrahlt in knalligeren Farben

Foto: McLaren
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Die Sichtfenster sind aber noch nicht alles, was neu hinzugekommen ist. Auch die Farb-Palette des McLaren wurde für die Auftritte in Asien in Angriff genommen. Das ansonsten eher blasse Orange weicht einer wesentlich satteren Variante, das helle Blau verschwindet vollständig und wird durch ein leuchtendes Pink ersetzt.

Mit Blick auf das Gesamtkonzept des neuen Spezial-Designs erklärte der Rennstall folgendes: "Das überschäumende Design repräsentiert das Aufkommen neuer Technologien aus der Region. Es ist ein Blick in die Zukunft, der von den Stadtlandschaften Singapurs und Japans inspiriert wurde - also den Orten, an die die Formel 1 zum ersten Mal seit 2019 zurückkehrt."

Spezial-Designs bei McLaren mit Tradition

Auch in der vergangenen Formel-1-Saison ließ sich das Team Papaya bereits Spezial-Designs einfallen, die von den Fans durchaus wohlwollend aufgenommen wurden. In Monaco setzte McLaren auf eine Gulf-Lackierung in Weiß-Orange und für das Saisonfinale in Abu Dhabi durfte eine Künstlerin ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Während das erste Design einen historischen Hintergrund hatte, basierte das zweite auf der von McLaren unterstützen Kampagne "Driven by Change".

Foto: McLaren
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Schon damals machte McLaren-CEO Zak Brown aber auch klar, dass man es mit den verschiedenen Spezial-Lackierungen nicht übertreiben dürfe: "Ich denke, dass es die richtige Vorgehensweise ist, es auf einer sehr begrenzten Basis zu tun, wie wir es getan haben. Wir wollen unsere Identität bewahren und eine besondere Lackierung zu etwas Besonderem machen. Wenn wir es ständig tun, verliert es seinen Reiz."