Ferrari hat sich im 2. Freien Training der Formel 1 in Zandvoort mit einer Doppelspitze zurückgemeldet. Charles Leclerc fuhr am Nachmittag vor Teamkollege Carlos Sainz die schnellste Rundenzeit des Tages. Erster Verfolger der Scuderia war Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Weltmeister Max Verstappen fehlte im Red Bull als Achter der Anschluss. Mick Schumacher und Sebastian Vettel beendeten den Freitag auf den Rängen 13 und 14. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Zandvoort gibt es hier im Liveticker.

Die Platzierungen: Charles Leclerc ließ die Konkurrenz vorlegen und absolvierte seinen Qualifying-Run auf dem weichen Reifen als einer der letzten Fahrer. Mit 1:12.345 Minuten nutzte er die Track-Evolution zu seinen Gunsten und unterbot Carlos Sainz um die Winzigkeit von vier Tausendstelsekunden. Der Spanier war nach knapp einer halben Stunde als einer der ersten Piloten auf Zeitenjagd gegangen. Lewis Hamilton und Lando Norris lagen auf den Plätzen drei und vier nicht weit zurück. Beide lagen innerhalb von einer Zehntelsekunde auf die Bestzeit.

George Russell reihte sich nach seiner Bestzeit im ersten Training diesmal als Fünfter ein. Mit drei Zehntelsekunden Rückstand führte er das Verfolgerfeld an. Dahinter folgten Lance Stroll und Fernando Alonso. Lokalmatador Max Verstappen griff nach seinem Defekt am Vormittag erstmals an diesem Wochenende ins Geschehen ein. Als Achter fehlten dem Vorjahressieger des Niederlande GP rund sieben Zehntelsekunden auf Leclerc.

Die Top-10 komplettierten Esteban Ocon und Daniel Ricciardo. Mick Schumacher und Sebastian Vettel distanzierten ihre Teamkollegen in der 60-minütigen Sitzung deutlich und sortierten sich hinter Red-Bull-Pilot Sergio Perez ein. Der Mexikaner kam im FP2 nicht über Platz zwölf hinaus. Die rote Laterne ging an Williams-Pilot Nicholas Latifi. Dem Kanadier fehlte eine halbe Sekunde auf den Vorletzten.

Die Zwischenfälle: Das zweite Training verlief lange Zeit verdächtig ruhig. Lediglich die vereinzelt dichte Verkehrslage sorgte zu Beginn für das eine oder andere Missverständnis, was gegenüber dem ersten Training allerdings keinerlei Untersuchungen nach sich zog. Zwölf Minuten vor Schluss wurden die Longruns dann durch eine rote Flagge unterbrochen. Yuki Tsunoda versenkte seinen AlphaTauri im Kiesbett am Ausgang von Kurve zehn. Die Session wurde mit fünf Minuten Restzeit wieder freigegeben.

Das Wetter: Die Bedingungen waren auch für die zweite Session des Wochenendes perfekt. In Zandvoort stieg das Thermometer am Nachmittag auf 26 Grad Celsius. Der Asphalt wurde bei klarem Himmel und praller Sonne mit 37 Grad Celsius gemessen. An der niederländischen Nordseeküste hatten es die Piloten wie gewohnt mit leichtem Wind zu tun, der allerdings keine allzu großen Auswirkungen hatte.