Für einen Bridgestone-Fahrer wie Michael Schumacher begann der Samstag perfekt: Es regnete und er fuhr überlegen Bestzeit. Doch dann ging es schon los mit den Unannehmlichkeiten: Schumacher drehte sich auf seiner 2. Runde im 3. Freien Training in die Reifenstapel und beschädigte sein Arbeitsgerät.

"Mein Unfall wurde aus einer Kombination aus der Überfahrt der Kerbs und von Aquaplaning ausgelöst", begründete der Ex-Champion seinen Abflug. Aber das sollte nicht die schlechteste Nachricht des Tages sein: Im Qualifying blieb es trockener, weswegen die Extremwetterreifen in der Box blieben und Schumacher mit den weniger konkurrenzfähigen Intermediates fahren musste.

Damit schien der Traum von der Pole aus und vor bei zu sein. "Heute Morgen waren wir sehr konkurrenzfähig und deshalb dachte ich schon an die Pole", gab er zu. Aber seine Pechsträhne war immer noch nicht vorbei. "Der Regen kam gerade als ich meine Runde begonnen habe. Ich konnte also meine Reifen nicht mehr wechseln und nur noch nach Hause schwimmen. Das war also einfach nur Pech."

Ralf hatte allen Grund zur Freude., Foto: Sutton
Ralf hatte allen Grund zur Freude., Foto: Sutton

Das Glück hatten hingegen andere. Beispielsweise sein Bruder Ralf, der sich die Pole Position sicherte. "Ich freue mich natürlich für meinen Bruder. Er hat großartige Arbeit geleistet", streute ihm sogar Michael Schumacher weiß-rote Rosen.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl meine erste Pole für Toyota geholt zu haben. Und welcher Ort wäre da besser geeignet als Suzuka?", fragte Ralf. "Natürlich spielte uns das Wetter in die Hände, aber das geschieht nicht sehr oft und somit bin ich froh darüber. Wenn ich mir die Autos um uns herum ansehe, dann haben wir die Chance morgen ein großartiges Ergebnis einzufahren."

Das gleiche gilt für Christian Klien, der dank der verregneten Schlussphase des Qualifyings mit Startplatz 4 sein bestes Qualifying-Ergebnis einfahren konnte. "Das war gut", konstatierte der Österreicher. "Das Auto war ziemlich schwierig zu fahren, da wir aufgrund der Intermediates viel Untersteuern hatten. Es war schwierig das Auto auf der Strecke zu halten. Aber ich gab alles und es ist schön vor meinem Teamkollegen und den anderen Fahrern zu stehen."