Nicht nur BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen sah im heutigen Qualifying eine einzige "Wetterlotterie". "Aufgrund des Wetters ist die Startaufstellung nicht repräsentativ und verspricht für alle ein sehr aufregendes Rennen morgen", kündigte Technikchef Sam Michael an.

"Die Favoriten stehen aufgrund des einsetzenden Regens am Ende des Feldes, was für das Rennen eine Menge Spannung verspricht", pflichtete ihm Theissen bei. Die beiden Williams-Fahrer konnten aber nur teilweise vom Wetter profitieren.

"Wegen des starken Aquaplanings sind wir den ganzen Vormittag mit Regenreifen gefahren. Der Wechsel auf Intermediates zum Qualifying hat die Balance des Autos stark verändert, es war schwer zu beherrschen", klagte Mark Webber, der mit Rang 7 immerhin noch Schadensbegrenzung betreiben konnte. "Es war frustrierend, kein besseres Auto zu haben. Vor allem im zweiten Sektor war es wirklich hart für mich."

Noch schlechter verlief das Qualifying für Antonio Pizzonia. "Auf meiner Einführungsrunde habe ich probiert, wie viel Grip da ist und mich gleich gedreht", raportierte er. "Ich war im freien Training ganz zufrieden mit der Balance meines Autos. Aber zum Qualifying wurde etwas geändert, und das hat nicht wirklich geholfen. Das Auto war sehr schwierig zu fahren."