Jerez: De la Rosa an der Spitze

Nachdem am Dienstag nur drei Williams-Piloten den südspanischen Kurs von Jerez de la Frontera unsicher gemacht haben, begann am Mittwoch auch die Konkurrenz von McLaren, Red Bull Racing und Toyota mit der letzten Testwoche vor dem Saisonfinale und der anschließenden Wintertestpause.

Die Tagesbestzeit sicherte mit Pedro de la Rosa erwartungsgemäß ein McLaren-Fahrer in seinem MP4-20. Der Spanier konzentrierte sich zusammen mit seinem Testteamkollegen Alexander Wurz auf Reifentests für die noch ausstehenden Saisonrennen in Asien.

Hinter de la Rosa, der gegen Sessionende mit einem rauchenden Heck stehen blieb, platzierte sich der gestrige Tagesschnellste Mark Webber auf dem zweiten Platz. Neben Webber griff heute auch Antonio Pizzonia für Williams ins Lenkrad. Der Brasilianer wird auch die letzten beiden Saisonrennen anstelle von Nick Heidfeld bestreiten.

Als Einzelkämpfer war Vitantonio Liuzzi für Red Bull Racing im Einsatz. Der Italiener spulte mit 109 Runden die meisten Umläufe des Tages ab und landete damit vor den beiden Toyota-Piloten auf dem fünften Rang der Zeitenliste.

Die zwei aktiven Toyota-Fahrer teilten sich unterdessen die Arbeit am neuen TF105B sowie dem V8-Motor auf. Ralf Schumacher drehte 87 Runden mit der B-Version des weiß-roten Boliden, verursachte dabei aber nicht weniger als vier rote Flaggen. Zonta legte unterdessen immerhin 70 Runden mit dem neuen Achtzylinder zurück und blieb dabei nur zweimal wegen mechanischer Probleme auf der Strecke stehen.

Am Donnerstag werden sich auch noch British American Racing und Renault dem Test anschließen. Dann kommen nach Sebastian Vettel am Dienstag auch noch zwei weitere F1-Rookies zu ihrem ersten Test: Der Renault-Schützling Lucas di Grassi sowie IRL-Pilot Tony Kanaan.

Die Testzeiten aus Jerez

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Pedro de la Rosa (McLaren) M 1:16.410 81
2. Mark Webber (Williams) M 1:16.734 103
3. Antonio Pizzonia (Williams) M 1:16.790 79
4. Alex Wurz (McLaren) M 1:16.834 71
5. Tonio Liuzzi (Red Bull Racing) M 1:17.019 109
6. Ralf Schumacher M 1:17.652 87
7. Ricardo Zonta (Toyota) M 1:20.762 70

Le Castellet: Marc Gené setzt Reifentests fort

Auch am zweiten Testtag drehte Ferrari-Testfahrer Marc Gené einsam und verlassen seine Runden im südfranzösischen Le Castellet. Er legte insgesamt 140 Umläufe zurück und erzielte eine Bestzeit von 1:11.402 Minuten.

Auf dem Programm standen für ihn wie üblich Reifentests für Bridgestone. Am Donnerstag wird Michael Schumacher den F2005 übernehmen und den letzten Test vor dem Saisonfinale fortsetzen.