Der Formel-1-Auftakt in Melbourne wackelt gehörig. Das Rennen soll laut provisorischem Rennkalender am 21. März stattfinden, doch die Zweifel daran wachsen. Grund dafür sind die strengen Einreiseregelungen und Beschränkungen, die Australien im Zuge der Corona-Pandemie verhängt hat und die nach wie vor in Kraft sind.
So muss jeder Einreisende für 14 Tage in Quarantäne, ehe er sich in dem Land frei bewegen darf. Ein Umstand, der etwa auch im Vorfeld der Australien Open im Tennis (geplant ab 8. Februar) für Ärger an diversen Fronten sorgt.
Dass diese Regelung bis Mitte März gekippt wird, ist angesichts der weltweiten Infektionszahlen und der bisher harten Linie der australischen Regierung unwahrscheinlich. Eine Entscheidung über Austragung oder Absage des Rennens muss bald fallen, denn ab Ende Januar beginnen üblicherweise die Umbauarbeiten für den Stadtkurs in der australischen Metropole.
Saisonstart in Bahrain möglich
Ein neuer Termin für den Australien-GP würde wohl eine massive Kalender-Rochade nach sich ziehen, da der Reiseplan der Formel 1 mit aktuell fünf Double- und zwei Tripleheadern ohnehin prall gefüllt ist. Mit 23 geplanten Rennen hat sich die Königsklasse für 2021 einen neuen Rekord-Kalender verschrieben.
Findet der Australien-GP nicht statt, so würde sich der Saisonstart um eine Woche verschieben und in Bahrain stattfinden. Im gesamten arabischen Raum gelten mildere Corona-Beschränkungen, weshalb dort in den vergangenen Monaten neben den Formel-1-Rennen in Bahrain und Abu Dhabi aktuell auch die Rallye Dakar in Saudi-Arabien stattfinden kann.
Ein Saisonauftakt in Bahrain würde der Formel 1 eine neue Möglichkeit im Hinblick auf die Vorsaison-Tests eröffnen: Bislang sind lediglich drei Testtage in Barcelona geplant. Diese könnten nun nach Bahrain verlegt werden, um erstens Kosten zu sparen und zweitens bessere Testbedingungen vorzufinden.
Imola statt Vietnam?
Der bislang für Vietnam freigehaltene Platz am 25. April soll nun an eine europäische Rennstrecke gehen. Als Favorit für die Austragung dieses Rennens gilt Imola, das vor allem bei den Formel-1-Fans beliebt ist. Eine unwahrscheinlichere Alternative wäre der Algarve Circuit in Portimao, auf dem die MotoGP im Vorjahr ihr Debüt feierte.
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