Die Aussagen der beiden Sauber-Männer hätten nach dem Qualifying in Spa-Francorchamps kaum unterschiedlicher ausfallen können.

"Das war eine wirklich gute Runde!", freute sich Felipe Massa über Startplatz sieben. Sein Teamkollege Jacques Villeneuve haderte hingegen mit der Balance seines Autos. "Meine Hinterbremsen blockierten die gesamte Runde und ich hatte keinen Grip", so der Kanadier. "Deshalb kämpfte ich die ganze Zeit mit dem Auto. Es ist enttäuschend, da ich bislang an diesem Wochenende schneller als Felipe gewesen bin. Die Balance war einfach verschwunden. Ich weiß nicht warum."

Bei Massa war die Balance unterdessen "gut". "Heute Morgen übersteuerte das Auto etwas. Deshalb nahmen wir einige Änderungen vor und das war definitiv ein Fortschritt."

Willy Rampf macht aber nicht nur die Balance-Unterschiede für den großen Zeitunterschied der beiden Sauber-Piloten verantwortlich. "Aufgrund der unsicheren Wetterlage haben wir uns dazu entschlossen unterschiedliche Strategien anzuwenden", enthüllt der Bayer. "Wir mussten einen Kompromiss zwischen einem perfekten Setup für das Qualifying und einer guten Schätzung für das Rennen eingehen."