In ihrer Funktion als Direktoren der Fahrergewerkschaft GPDA kämpfen Mark Webber und David Coulthard Seite an Seite für mehr Sicherheit an den Rennstrecken. Auf den Rennstrecken kämpfen sie Rad an Rad um WM-Punkte. Und dabei verhielt sich der Australier laut seinem schottischen Kollegen in Istanbul wie ein "Hooligan".

"Webber wird der nächste australische Weltmeister - aber nur im Boxen, nicht in der Formel 1", kritisierte DC im Daily Record. "Der Mann ist ein Hooligan und das hat er in der Türkei mit einem verrückten Move unterstrichen."

So gebe es zwischen den Fahrern eine Übereinkunft, dass man seine Position einmal verteidigen dürfe. Danach müsse man nachgeben. "Aber er gab mir in Istanbul in Kurve 11 einen seitlichen Schlag, als er in seinem Williams wie ein Boxer gegen einen Punchingball schlug."

"Das ist ein ekelhaftes Verhalten und unprofessionell", wetterte DC weiter. "Ich habe keine Sympathien für Webber, nachdem er Michael Schumacher im Rennen beinahe raus warf."

"Er muss das aus Frust machen", versucht sich Coulthard die Manöver des Australiers zu erklären. "Er wurde als der nächste australische Weltmeister gefeiert, aber im nächsten Jahr sitzt er in einem Auto ohne Werksmotor. Seine Stärke war schon immer das Qualifying. Im Rennen ist er jedoch ein Verrückter."