Mit drei relativ unerfahrenen Piloten erwartet das Jordan Team auch in Ungarn ein schwieriges Wochenende. Eine Aussicht, die Tiago Monteiro schon von vorneherein klar war.

"Wie erwartet ist es ein sehr schwieriges Wochenende für uns", konstatierte der Portugiese. "Die Hitze ist hart für das Auto, den Motor, die Reifen und uns alle. Heute Morgen war es sogar so schmutzig, dass ich überhaupt nichts über das Auto aussagen konnte. Es ist nicht gerade einfach das richtige Setup zu finden, da es hier so viele Kurven gibt."

Noch schwieriger sind aussagekräftige Rückmeldungen für Narain Karthikeyan, der erstmals in Ungarn aktiv ist. "Die Strecke ist ziemlich schwierig zu lernen, da es viele Kurven, Schikanen und Bodenwellen gibt. Deswegen muss man so viele Runden wie möglich fahren und das habe ich versucht", beschrieb der Inder seine Fortschritte. "Nun werde ich eine Nacht darüber schlafen und sehen wie es morgen geht."

Und auch der dritte Fahrer im gelben Bunde, Nicolas Kiesa, musste sich bei seinem zweiten Auftritt als Freitagstester erst wieder an die Königsklasse gewöhnen. "Gegen Ende der zweiten Session war ich ziemlich ermutigt, da ich nah an Narain dran war", freute sich der Däne. "Es ist keine einfache Aufgabe, da ich für anderthalb Jahre nicht in der F1 war. Es fühlt sich sehr schnell an und ich muss mich nicht nur an das Auto, sondern auch an das neue Team und dessen Abläufe gewöhnen."