Mit der Hitze stieg auch die Form der beiden weiß-blauen Renner an: War man im kalten Silverstone und Hockenheim noch ebenso unkonkurrenzfähig wie in Frankreich, erlebten Nick Heidfeld und Mark Webber im schwül-heißen Budapest einen "produktiven" Trainingstag.

"Ich habe das Training genossen, der Hungaroring macht mir immer Spaß", freute sich der Mönchengladbacher. "Die Temperaturen sind natürlich sehr hoch, aber das ist bei diesem Grand Prix von Ungarn ja normal. Ich denke, die Michelin-Reifen sollten unter diesen Bedingungen gut sein." Diese Erfahrung habe man wir jedenfalls in der Vergangenheit gemacht. "Ansonsten haben wir heute unser normales Programm abgearbeitet. Es gab keine Probleme. Ich habe verschiedene Abstimmungen und Reifen gefahren. Ich hoffe, wir treffen die richtige Reifenwahl."

Für Mark Webber liegt hingegen noch "viel Arbeit" vor dem Team. "Ich bin mit der Balance meines Autos noch überhaupt nicht zufrieden", klagte der Australier. "Wir müssen für morgen Verbesserungen finden. Unsere Long-Runs sehen noch nicht gut genug aus."

Technikchef Sam Michael gesteht dabei ein, dass die Reifenwahl sich diesmal "schwierig" gestalte, weil "beide Mischungen ihre Stärken" hätten. "Heute Abend werden wir mit Michelin zusammen die Daten durchgehen und uns auch weiter mit der Rennabstimmung beschäftigen." Die neuen Aerodynamikteile am FW27 haben derweil "alle gut" funktioniert.

Ebenso waren laut Mario Theissen alle Motortemperaturen der frischen BMW-Aggregate "im Grünen Bereich". "So weit sich die Performance am Freitag überhaupt beurteilen lässt, schätzen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit ähnlich ein wie in Hockenheim, was bei nur vier Tagen Abstand auch zu erwarten ist."