Renault

Fernando Alonso: Es war ein fantastischer und perfekter Tag für mich. Ich fuhr ein perfektes Rennen und die Balance des Autos war nahezu perfekt. Ich bin über diesen Sieg sehr erleichtert. McLaren dominierte das gesamte Wochenende und wir wussten, dass es hart werden würde sie im Rennen zu schlagen. Es war also eine schöne Überraschung hier zu gewinnen. Aber ein Rennen ist nun einmal 70 Runden lang und man bekommt keinen Preis dafür bis zur Halbzeit zu führen. Wir müssen jetzt noch mehr Performance finden und werden deshalb in Ungarn ein paar neue Teile haben. Es war nach Kimis Ausfall nicht gerade mein spannendster Sieg, aber er war sehr wichtig, da wir unsere Führung gegenüber McLaren ausbauen konnten.

Giancarlo Fisichella: Was für ein Rennen! Es war voller Action und bei den Problemen, die wir hatten, war es gut Vierter zu werden. Ich hatte einen guten Start und fand mich in der ersten Kurve inmitten einer großen Gruppe von Autos wieder. Auf dem Weg zur Haarnadel fuhr mir dann Sato ins Auto und beschädigte meinen Heckflügel. Nach meinem ersten Stopp sagten mir die Ingenieure, dass ich meine hinteren Bremsen schonen sollte. Also ließ ich es langsam angehen, bremste früher und kontrollierte meine Pace. Zwei Runden vor Schluss sagten sie mir jedoch, dass ich versuchten sollte Michael zu überholen und es war ziemlich einfach - er hatte Reifenprobleme und ich war viel schneller als er. Es ist ein gutes Ergebnis für das Team, aber ich hatte die Pace für ein besseres Resultat.

McLaren

Kimi Räikkönen: Was soll ich sagen? Es ist immer schlimm auszufallen, wenn man mit einem großen Vorsprung in Führung liegt. Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann. So ist der Motorsport nun einmal. Allerdings habe ich nun genug Pech für dieses Jahr gehabt. Es gibt noch eine mathematische Chance auf den Titel, aber es wird immer schwieriger.

Juan Pablo Montoya: Es ist etwas frustrierend, da ich dieses Rennen hätte gewinnen müssen. So weit hinten zu starten war eine Erfahrung, welche ich nicht unbedingt wiederholen möchte. Ich konnte noch nicht einmal die Ampeln sehen und fuhr einfach los als es die anderen auch taten. Die Balance des Autos war perfekt und wir konnten eine starke Leistung zeigen.

British American Racing

Jenson Button: Es ist fantastisch wieder auf dem Podium zu stehen. Ich muss niemanden sagen, wie hart die Saison bislang für uns war und es ist ein großartiges Gefühl hier mit einem Pokal abzureisen. Ich hatte keinen guten Start und Michael konnte mich überholen. Danach pushte ich bis ich ihn wieder eingeholt und überholt hatte. Nachdem ich ihn hinter mir halten konnte, versuchte ich Juan Pablo zu überholen. Aber das war eine ganz andere Sache. Für uns war es ein großartiges Rennen und ich genoss jede Minute davon.

Takuma Sato: Das Rennen war eine sehr große Enttäuschung, besonders weil ich mich mit so viel Sprit an Bord qualifiziert hatte. Ich hatte am Anfang einen kleinen Zwischenfall, aber das Auto war in Ordnung. Dann folgte ich Fisichella in Richtung Kurve drei als er plötzlich lupfte und ich es nicht verhindern konnte ihn zu treffen. Es ist schade, da das Team großartige Arbeit geleistet hat. Das Auto lief gut und wurde besser und besser.

Ferrari:

Michael Schumacher: Am Ende war dies wohl ein interessantes Rennen, obwohl ich lieber auf dem Podium gestanden wäre. Ich hatte Probleme mit meinen Reifen, weswegen ich Jenson nicht mehr halten konnte. Später überholte mich Giancarlo als ich ein Problem mit der Benzineinspritzung hatte. Der fünfte Platz ist okay, da ich im Vergleich zum Startplatz keine Position verloren habe. Aber natürlich hoffte ich für die Fans etwas mehr herausholen zu können.

Rubens Barrichello: Das Rennen begann für mich gut und ich konnte einige Plätze gutmachen. Dann war nach dem Start ein anderes Auto neben mir und ich musste nach außen ausweichen, wo ich mit Villeneuve kollidierte. Danach kämpfte ich das gesamte Rennen mit dem Grip. Die erhoffte Verbesserung trat hier im Rennen nicht ein. Die Reifenwahl die ich gestern getroffen habe, zahlte sich nicht aus.

Toyota

Jarno Trulli: Das war ein sehr unglücklicher Tag für mich. Am Start zog mein Auto nicht gut weg und danach hatte ich in der ersten Kurve ein Problem mit Webber. Ich zog mir einen Plattfuß zu und das Auto war schwierig zu fahren. Deshalb musste ich den Vorderreifen wechseln lassen. Danach war die Balance gut und das Auto fühlte sich ebenfalls sehr gut und besser als bei den letzten Rennen an. Später wusste ich von den blauen Flaggen, aber sie kamen gerade als ich Heidfeld überholte. Ich ließ Montoya sofort durch, aber sie bestraften mich trotzdem. Am Ende hatte ich noch ein Problem mit dem pneumatischen Druck im Motor und musste aufgeben. Alles in allem war es eines jener Rennen, in denen alles schief ging.

Ralf Schumacher: Das war ein spannendes Rennen für die Zuschauer und ein gutes für mich. Gestern sagte ich voraus, dass wir ein gutes Rennen fahren könnten und genauso kam es auch. Unsere Strategie war exzellent und wir hätten sogar noch zwei Plätze besser abschneiden können. Leider brauchten meine Reifen nach meinem ersten Boxenstopp einige Runden um wieder Grip aufzubauen. Aber drei Punkte sind ein gutes Ergebnis.

BMW-Williams

Nick Heidfeld: Ich hatte einen guten Start und habe mich um zwei Plätze verbessert. Am Anfang lief es nicht schlecht, ich konnte mit Michael Schumacher und Jenson Button mithalten. Nach meinem ersten Stopp lag ich dann unglücklich hinter einer Gruppe, die mit Zwei-Stopp-Strategien unterwegs war. Dort konnte ich nicht mehr mein eigenes Tempo gehen. Das größte Problem war aber wohl, dass sich am Ende meines ersten Stints irgendetwas am Heck des Autos verändert und die Balance beeinträchtigt hat. Ich konnte danach nicht mehr dieselben Rundenzeiten fahren. Gegen Ende des Rennens hatte ich mit Übersteuern zu kämpfen. Wir haben dann auch die Motorleistung zurückgenommen, weil es nichts mehr zu gewinnen gab. Ich bin enttäuscht. Ich dachte, wir könnten heute Punkte holen.

Mark Webber: Anscheinend habe ich derzeit nicht besonders viel Glück. In der ersten Kurve nach dem Start ist mir Takuma Sato ins Heck gefahren. Danach war die Aufhängung beschädigt. Die Mechaniker haben das Teil schnell ausgetauscht, aber trotzdem hatte ich auf die Spitze einen Rückstand von elf Runden, als ich wieder weiterfuhr. Damit war mein Rennen heute im Grunde gelaufen.

Red Bull

David Coulthard: Wir hatten an diesem Wochenende ein gutes Gefühl in die Punkte fahren zu können. Das Qualifying war sehr eng und wir waren besser als bei den letzten Rennen. Es gibt noch immer einige Probleme zu beseitigen, aber wir werden weiter hart arbeiten und sehen was wir in Ungarn am nächsten Wochenende erreichen können.

Christian Klien: Es war ein sehr hartes Rennen und mein Auto war sehr schwierig zu fahren, besonders weil ich sehr viel Sprit an Bord hatte. Ich hatte keinen guten Start und musste danach sehr hart pushen. Ich konnte zwei gute Überholmanöver gegen Barrichello vollführen, aber davon abgesehen gab es nicht sehr viel Action.

Sauber

Felipe Massa: Ich hatte einen ziemlich guten Start, nicht wahr? Ich sah eine Lücke und bremste sehr viel später als alle anderen in Kurve eins. Dann fuhr ich weit hinaus und überholte vier Autos. In Kurve zwei bremste ich wieder später und überholte ein weiteres Autos. Es war sehr, sehr schön! Danach war meine Pace vernünftig und konstant und die Balance war auch gut. Es war vielleicht eines meiner besten Rennen. Ich bin sehr glücklich!

Jacques Villeneuve: Es scheint so als ob ich heute von jedem getroffen wurde! Auf der ersten Runde fuhr mir Rubens in der Haarnadel in die Seite; vielleicht hat ihn jemand angeschoben. Danach hatte ich in Runde vier diese Sache mit Doornbos. Er war überaggressiv in seinem ersten Rennen und kam während er bremste herüber. Deshalb berührten wir uns. Es war wie in der Formel Ford - absolut unnötig. Was die Sache mit Monteiro in Runde 27 angeht, so gehe ich wirklich davon aus, dass er mich nicht gesehen hat. Das Auto war lustigerweise dennoch nach all diesen Kollisionen gut. Leider kam es zu ernsthaften Vibrationen. Wir wechselten die Vorderreifen, aber das half nicht und es wurde immer schlimmer.

Minardi

Christijan Albers: Ich bin zufrieden ins Ziel gekommen zu sein und das obwohl es ein hartes Rennen war. Nun können wir darauf aufbauen und uns hoffentlich steigern. Wir Auto war heute nicht perfekt, aber durchaus fahrbar. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, glaube aber, dass es hätte besser sein können.

Robert Doornbos: Ich bin glücklich meinen ersten Grand Prix beendet zu haben. Es war allerdings ein ziemlich ereignisreiches Rennen. Die erste Runde war reines Chaos. Für mich war es aber gut, da ich einige Plätze gutmachte. In der dritten Runde wurde mein Auto dann von Villeneuve angeschoben und ich drehte mich. Durch den folgenden Boxenstopp verlor ich den Kontakt zu den Jordan und meinem Teamkollegen. Vielleicht ist es gut, wenn das ganze Pech gleich beim ersten Rennen aufgebraucht ist.

Jordan

Narain Karthikeyan: Ich bin glücklich das Rennen trotz einiger technischer Probleme beendet zu haben. Nach 15 Runden warfen meine Reifen Blasen und ich bekam zudem eine Drive-Through-Strafe, die ich allerdings nicht verstehe da ich die blaue Flagge für Heidfeld niemals gesehen habe.

Tiago Monteiro: Das war heute nicht gerade ein tolles Geburtstagsgeschenk. Aber immerhin konnten wir das Rennen erneut beenden, auch wenn es sehr hart war. Ich hatte einen guten Start, aber dann berührte mich jemand und schob mich von der Strecke. Danach konnte ich hart pushen, da die Balance besser als zuvor war. Meine Rundenzeiten waren jedenfalls nicht allzu schlecht. Bis zu dem Rennunfall mit Villeneuve war ich sehr zufrieden.