Vom 27. bis 29. Juli 2018 findet in Budapest zum 33. Mal der Formel 1 Ungarn GP statt. Nach den Trainings am Freitag und Samstag sowie dem Qualifying wird es Sonntag ernst für Titelverteidiger Sebastian Vettel und seine Gegner. Gefahren wird wie immer auf dem Hungaroring 19 km nordöstlich der Landeshauptstadt.

Die Strecke ist anspruchsvoll, denn gute Überholmöglichkeiten gibt es kaum. Auf dem 4,384 km langen Kurs durchfahren die Piloten insgesamt 14 Kurven. Das war nicht immer so. 1989, also drei Jahre nach dem Bau der Strecke, durchschnitt man eine Kurvenkombination, um eine zusätzliche Möglichkeit zum Überholen zu schaffen. Dadurch wurde automatisch auch der Kurs schneller.

Die Strecke wird übrigens gerne mit einem flachen Teller verglichen, auf dessen Rand die Zuschauer sitzen. 80 % des Streckenverlaufs sind von den Tribünen aufgrund der Tallage gut einzusehen. Den Rest liefern die Fernsehkameras. Formel-1-Rennen auf dem Hungaroring finden noch bis mindestens 2026 statt.

Stehplätze für das Rennen gibt es für 80 Euro, Kinder bis einschließlich 14 Jahre kommen kostenlos rein. Für sie muss trotzdem eine Karte "gekauft" werden, damit der Veranstalter weiß, wie es um die Auslastung bestellt ist. Wer seine Unterkunft in der Innenstadt von Budapest hat, erreicht den Hungaroring innerhalb von einer Stunde und zehn Minuten mit Zug und Bus. Nur ein einziger Umstieg ist nötig. Motorsportfans, die beim Formel 1 Ungarn GP 2018 zu Gast sind, bietet sich gleichzeitig die Gelegenheit, die Landeshauptstadt einmal näher anzuschauen.

Budapest entdecken

Egal, ob vor oder nach dem Rennen, ein Urlaub in Budapest ist eine sinnvolle Ergänzung zum Besuch des Hungarorings. Die an der Donau gelegene Stadt teilt sich in das westlich vom Flussufer befindliche Buda und das östlich vom Flussufer befindliche Pest. Auf dem hügeligen Buda kann der Burgberg mit dem Burgpalast erklommen werden. Wer Interesse hat, kann hier Abstecher in die Ungarische Nationalgalerie und das Budapester Historische Museum machen.

Ebenfalls beeindruckend ist die keinen Kilometer weiter nördlich gelegene Fischerbastei im Stil der Neoromanik. Ihre Arkaden und Türme wecken die Aufmerksamkeit der Besucher. Von der Fischerbastei hat man übrigens einen guten Blick auf Pest. Direkt am anderen Flussufer erbaut, zieht das neogotische Parlament die Blicke auf sich. Brauchen Formel 1 Fans eine Pause von der Stadterkundung, bietet sich der Besuch einer Therme an, wofür die Stadt berühmt ist.

Empfehlenswert ist beispielsweise das Gellért-Bad in Buda nahe der Donau oder das Széchenyi-Bad im Stadtpark auf der Pester Seite. Wird bei den Streifzügen durch die Stadt das Ufer gewechselt, sollte man bei der Gelegenheit auch einmal über die Kettenbrücke gehen. Abends wird sie besonders schön mit Lichtern in Szene gesetzt. Überkommt einen tagsüber beim Stadtbummel der Hunger, muss man sich nicht zwangsläufig irgendwo ein Restaurant o. ä. suchen.

Ein Gang zur Großen Markthalle macht Städteurlauber nicht nur mit einem von außen ansehnlichen Gebäude bekannt, sondern auch mit der kulinarischen Vielfalt der Hauptstadt. Imbissbuden und Bistros finden ausgehungerte Urlauber im Obergeschoss. Die dort auch vorhandenen Souvenirläden bieten Mitbringsel für Zuhause an.