Der Nordamerika-Aufenthalt des F1-Trosses bedeutet Akkordarbeit. Kaum ist das Rennen in Montreal beendet, wird bereits alles eingepackt und in Richtung Indianapolis geschickt. Dort möchte auch das Jordan Team endlich ein Erfolgserlebnis erzielen.

"Nach den guten Bridgestone-Ergebnissen in Kanada hoffen wir, dass dies so bleibt und wir auch in Indy näher an unseren Rivalen dran sind", hofft Chefrenningenieur Paul Monaghan auf das schwarze Gold. "Wir werden versuchen ein weiteres problemfreies Rennen zu haben."

Besonders schwierig wird dies, da keiner der drei Piloten die Strecke kennt. "Obwohl ich noch nie hier gefahren bin, freue ich mich auf Indianapolis und dessen legendäre Rennsportgeschichte", erwartet der Inder Narain Karthikeyan eine "großartige Erfahrung" auf dem Brickyard.

Tiago Monteiro freut sich unterdessen auf ein Wiedersehen mit seinem alten Champ Car Team, welches in Indianapolis stationiert ist. "Es wird sehr schön sein sie alle wieder zu sehen."

Eine andere Art Wiedersehen gibt es hingegen mit Jordans Testfahrer Robert Doornbos, der nach einem Rennen Pause am Nürburgring, wo er durch Franck Montagny ersetzt wurde, und einem Rennen Sperre, weil Montagny zwei Reifensätze zu viel einsetzte, ins dritte gelbe Auto zurückkehren wird.

"Ich freue mich darauf in Indianapolis wieder im Auto zu sitzen", so der Niederländer, der sich auf einer Ranch in Minneapolis auf das Rennen vorbereiten wird. "Ich kann es kaum noch erwarten auf dieser unglaublichen Strecke zu fahren."