Nico Hülkenberg dreht immer mehr auf. Nach der Eier-Affäre mit Kevin Magnussen mutiert der Renault-Pilot jetzt zum waschechten Internet-Troll! Sein Online-Opfer: der frühere Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde, heute eher als Vollzeit-Twitterer in Sachen F1 unterwegs. Der Niederländer reagierte am Donnerstag auf die Vorstellung des neuen Formel-2-Autos, das schon mit dem umstrittenen Halo-Cockpitschutz ausgestattet ist.

Auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte van der Garde ein Video von 2011 aus seiner Zeit in der damaligen GP2-Serie. "Ich war der Erste mit einer Helmkamera. Kein Halo, also genießt die Aussicht", schrieb er an seine 35.000 Follower. Hintergrund: Mit dem Halo, das 2018 auch in der Formel 1 Einzug halten wird, wäre eine solche Kameraperspektive wohl nicht mehr allzu spannend, der Ring dürfte das Bild großflächig abdecken.

Hülkenberg hatte am Donnerstag in Monza wohl noch nicht allzu viel zu tun und sah van der Gardes Posting. Hülk schrieb dazu in bester Troll-Manier: "Was für ein beschissener Start/1. Runde... das war noch nie deine Stärke." Dazu fügte hulkhulkenberg, wie er auf Instagram heißt, einen zwinkernden Emoji an. Von anderen Usern wurde Hülkenberg für seinen Beitrag gefeiert, der Post mehr als 300 mal geliked.

Den Rant konnte van der Garde natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Wenig später antwortete er Hülkenberg in bester Magnussen-Manier: "Suck my balls baby" (Lutsch meine Eier). Hülkenberg reagierte seinerseits mit einem Haufen lachender Emojis. Die Formel-1-Fans auf Instagram hatten kurz vor dem Beginn des Italien Grand Prix also beste Unterhaltung.

Wir haben mal nachgeschaut, ob van der Gardes Start im betreffenden Rennen wirklich so schlecht war, wie Hülkenberg behauptete. Sorry, Nico, in Wahrheit gelang dem damaligen Barwa Addax-Piloten ein Top-Start. Beim Sonntagsrennen 2011 in Monza verbesserte sich van der Garde vom in einer Runde vom 21. auf den 15. Platz. Die Saison beendete van der Garde als Siebter, bevor er im Folgejahr seine ersten F1-Trainings für Caterham fuhr.