Noch steht McLaren in der Saison 2017 ohne WM-Punkt da. Allerdings verpasste der Monaco GP dem Team einen kräftigen Motivationsschub. Besonders die überraschend starke Leistung in der Qualifikation gibt dem Team Hoffnung darauf, dass es bald wieder besser laufen könnte - auch, wenn Honda mit den geplanten Updates für Kanada hinterherhinkt, wie McLaren-Boss Zak Brown kürzlich bestätigte.

"Ich denke insgesamt gab es viel Positives mitzunehmen", erklärte Stoffel Vandoorne. Zwar blieb das Team aus Woking auch im Fürstentum punktlos, doch der Einzug beider Piloten ins Q3 zeigte, dass McLaren unter gewissen Umständen konkurrenzfähig sein kann. "Unser Chassis gehört zu den besten hier", betonte auch Rückkehrer Fernando Alonso. "Uns fehlt es einfach bei der Power Unit."

Der Spanier sah das Team sogar in einigen Bereichen auf höchstem Niveau. "Manche Teile des Teams sind schon bereit, um im WM-Kampf mitzumischen, andere nicht", erläuterte Alonso. Fand auch Vandoorne: "Wir wissen, dass uns viel Leistung fehlt. Es ist aber fraglich, wo wir wären, wenn wir die Leistung hätten." Es bleibt die Arbeit mit Honda an der Verbesserung der Situation.

Schwierige Rennen bis zum Motorupgrade

Doch bis das Upgrade der Power-Unit kommt, wird noch einige Zeit ins Land streichen und in eben jener Wartezeit dürfte es nicht einfach werden für die McLaren-Piloten. "Auf dem Papier kommen uns die Strecken nicht entgegen", gab Vandoorne zu. Doch er blieb zuversichtlich: "Wir müssen einfach abwarten. Wir geben als Team unser Bestes und versuchen immer weiter zu lernen."

Trotz der schlechten Ergebnisse macht sich angeblich kein Frust im Team breit. "Die Atmosphäre ist zuletzt richtig positiv geworden, weil die Updates funktionieren und wir das Auto in die Richtung bringen können, in die wir es haben wollen", sagte der belgische F1-Pilot.

Kein Druck bei Vandoorne

Unter Zugzwang sieht sich der McLaren-Rookie trotz seiner Leistungen im Vergleich zu Fernando Alonso nicht. "Druck habe ich bisher keinen. Ich weiß, dass ich liefern kann", sagte Vandoorne selbstbewusst. "Ich hatte auch in den Juniorserien schwierige Zeiten. Dort ist es natürlich anders als in der Formel 1, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Leistung bringen kann, sobald wir alle Probleme überkommen haben."