Silverstone: Kimi löst Pedro ab
Kaum war das typisch britische Regenwetter von gestern verzogen, machten sich heute auch Toyota, B·A·R und Renault in Silverstone ans Werk. An der Spitze der Zeitentabelle änderte sich dadurch allerdings nichts: Auch heute fanden sich wieder zwei Silberpfeilpiloten ganz oben wieder.
Der schnellste Mann im Home of britisch Motorsports war hierbei Kimi Räikkönen, der über eine Sekunde schneller fuhr als sein zweitplatzierter Testteamkollege Pedro de la Rosa.
Während sich der Finne auf Setuparbeiten für den anstehenden Kanada GP und Reifentests für Michelin konzentrierte, arbeitete Pedro an den Reifen und am Setup für den Großen Preis von Großbritannien im Juli. Aufgrund eines Motorschadens zur Mittagszeit, konnte der Spanier allerdings nicht so viele Runden wie erwünscht abspulen.
Besser verlief es hingegen für Giancarlo Fisichella, der heute zusammen mit Fernando Alonso die Testarbeit aufnahm und die drittbeste Zeit des Tages erzielen konnte. Sein spanischer Teampartner wurde hinter Jenson Button Fünfter.
Für Red Bull Racing nahmen unterdessen die beiden Stammpiloten für den Kanada GP in den dunkelblauen Boliden Platz: David Coulthard wurde nach 72 absolvierten Umläufen Sechster, Christian Klien erzielte nach 96 Runden die zehntbeste Zeit des Testtages. Testfahrer Scott Speed wird unterdessen erst morgen seine Chance bekommen, nachdem ihm gestern das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Die siebtbeste Rundenzeit ging derweil an Jarno Trulli, der heute direkt aus Monza eingeflogen wurde, wo er gestern noch die drittbeste Testzeit hingelegt hatte.
Die Top10 komplettierten Takuma Sato, der mit 166 Runden der fleißigste aller 14 aktiven Piloten war, und Rubens Barrichello auf Rang neun. Knapp außerhalb der Top10 landete Ralf Schumacher im zweiten Toyota vor den beiden Williams-Piloten Nick Heidfeld und Mark Webber. Das Schlusslicht bildete auch heute ein Jordan in Person von Tiago Monteiro.
"Nach dem Frust gestern überhaupt nicht gefahren zu sein, war es gut heute einige ernsthafte Arbeiten verrichten zu können", freute sich Renault-Cheftestingenieur Christian Silk. "Wir konzentrierten uns auf Arbeiten für die anstehenden Rennen und erarbeiteten eine gute Richtung bei den Reifen."
Die Testzeiten aus Silverstone
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Kimi Räikkönen (McLaren) | M | 1:18.144 | 103 |
2. | Pedro de la Rosa (McLaren) | M | 1:19.212 | 72 |
3. | Giancarlo Fisichella (Renault) | M | 1:19.286 | 101 |
4. | Jenson Button (B·A·R) | M | 1:19.601 | 99 |
5. | Fernando Alonso (Renault) | M | 1:19.769 | 87 |
6. | David Coulthard (Red Bull) | M | 1:19.773 | 72 |
7. | Jarno Trulli (Toyota) | M | 1:19.983 | 108 |
8. | Takuma Sato (B·A·R) | M | 1:20.135 | 166 |
9. | Rubens Barrichello (Ferrari) | B | 1:20.276 | 79 |
10. | Christian Klien (Red Bull) | M | 1:20.542 | 96 |
11. | Ralf Schumacher (Toyota) | M | 1:20.654 | 68 |
12. | Nick Heidfeld (Williams) | M | 1:20.947 | 93 |
13. | Mark Webber (Williams) | M | 1:21.085 | 79 |
14. | Tiago Monteiro (Jordan) | B | 1:21.263 | 105 |
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Monza: Ferrari vs. Sauber
Nachdem gestern Toyota und British American Racing ihre zweiten Testteams in Monza ins Rennen schickten und die andere Hälfte der Crew in Silverstone im Regen saß und Schräubchen drehte, kamen heute nur Ferrari und Sauber auf dem Autodromo Nazionale di Monza zum Einsatz.
Während für die Roten Testfahrer Marc Gené die Reifen- und Entwicklungsarbeiten fortsetzte, griff für die Schweizer Felipe Massa ins Lenkrad, der seinen Teamkollegen Jacques Villeneuve ablöste.
"Felipe fuhr heute wie geplant Vorbereitungstests mit mittlerem Abtrieb für die beiden anstehenden Nordamerikarennen, wobei der Fokus auf dem US Grand Prix lag", erklärte Chefrenningenieur Jacky Eeckelaert. "Er nutzte den Morten um das Auto nach seinem Fahrstil abzustimmen und testete später Michelin-Reifen für Indianapolis." Morgen wird der Brasilianer seine Reifen- und Aerodynamikarbeiten fortsetzen und den Test abschließen.
Die Testzeiten aus Monza
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Marc Gené (Ferrari) | B | 1:21.538 | 115 |
2. | Felipe Massa (Sauber) | M | 1:22.015 | 90 |
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