Nach sechs Rennen trennen den WM-Spitzenreiter und seinen ärgsten Verfolger ganze 22 WM-Punkte. Doch nach zwei Siegen in Folge hat der Ice Man Champagner geleckt. Entsprechend erwartet uns auch auf dem Nürburgring ein heißes Duell zwischen dem finnischen Schweiger und dem dreifachen Saisonsieger Fernando Alonso.

"Nach einem solch großartigen Ergebnis wie in Monaco freue ich mich darauf wieder Rennen zu fahren", gibt sich der Verfolger vor der siebten Runde zuversichtlich und aufgestachelt. Fernando Alonso muss hingegen die Probleme des letzten Wochenendes überwinden und weiteres Unheil dementieren.

"Wir hatten in Monaco ein Setupproblem, aber Monaco ist eine ungewöhnliche Strecke", betont der Spanier. "Der R25 ist nicht das Problem - in Malaysia und Bahrain haben wir ohne irgendwelche Reifenprobleme unter sehr heißen Bedingungen gewonnen. Also ist das Auto gut genug. Wir haben die Probleme studiert und machen uns auf dieser normalen Strecke keinerlei Sorgen."

Aber auch der klar überlegene Siegerwagen der letzten beiden Grand Prix bietet eine gute Ausgangsposition für die Silbernen. "Der MP4-20 funktioniert sehr gut", so Räikkönen. "Er ist schnell und zuverlässig."

Zudem mag der Finne den Nürburgring, wo er schon im letzten Jahr mit dem alten Wagen "vernünftig" unterwegs gewesen ist. "Und das war nicht sehr schnell. Also warten wir ab was passieren wird. Ich rechne mit einem guten Wochenende."

Alonso lässt sich von diesen Kampfansagen und den letzten Leistungen aber nicht einschüchtern. "McLaren hat die letzten zwei Rennen gewonnen, aber die Leute vergessen gerne, dass Renault die ersten vier Saisonrennen gewonnen hat." Aus diesem Grund ist er sich sicher, dass die Gelb-Blauen auch in der Eifel "schnell" sein werden.

Und auch den WM-Kampf beschränkt Fernando noch nicht auf sich und Kimi allein. "Ich glaube nicht, dass wir das schon auf uns beide eingrenzen können", sagt der Spanier. "Wir haben erst sechs Rennen hinter uns. Jarno war zu Beginn sehr stark und ist immer noch Dritter und auch B·A·R ist nun zurück. Zudem werden Ferrari und Michael Schumacher in diesem Jahr garantiert noch Rennen gewinnen. Wir werden also erst in sechs oder sieben Rennen sagen können, wer um die Meisterschaft kämpfen wird. Momentan ist es noch zu früh."