Wer Ross Brawn, Jean Todt, Michael Schumacher & Co dieser Tage nach dem Hauptproblem des Serienweltmeisters fragt, der erhält unisono eine Antwort: Wir sind auf nur einer schnellen Runde im Qualifying zu langsam.

Ab dem kommenden Wochenende könnte Ferrari eine unerwartete Hilfestellung erhalten. Denn dann wird es ein neues Qualifyingsystem geben, welches nur noch eine Session am Samstagnachmittag vorsieht.

"Ich bin mir sicher, dass es uns nicht stören wird", erklärte Teamchef Jean Todt vor dem Europa GP. "Unsere Reifen sind nicht gut genug für das Qualifying und die anderen haben keine Reifen die gut genug für das Rennen sind", fasst der kleine Franzose die aktuelle Lage zusammen. "Derzeit scheint es besser zu sein sich vorne zu qualifizieren als während des Rennens stark zu sein."

Deshalb konnten Michael Schumacher und Rubens Barrichello im überholfeindlichen Monaco auch den "wahren Speed" ihres F2005 nicht voll ausschöpfen. "Wir müssen sofort auf einer Runde schnell sein. Das ist unser Schwachpunkt", räumt Todt noch einmal ein. "Wir wissen es und wir arbeiten daran. Während des Rennens sind wir aber in einer sehr konkurrenzfähigen Situation."

Um auch im Qualifying besser zu werden, testet die Scuderia auch in dieser Woche mit ihren Testpiloten in der italienischen Heimat.