Normalerweise ist der australische Teamchef Paul Stoddart ein Freund vieler Worte und langer Briefe. Doch nach dem zweiten Doppelausfall des neuen PS05 in Folge, hielt selbst er sich überraschend kurz.

"Im Motorsport durchlebt man Höhen und Tiefen und heute war definitiv ein Tiefpunkt", so der Australier. "Es war kein gutes Wochenende in Spanien. Hoffen wir also, dass es in Monaco besser wird."

Was war passiert? Bereits am Start blieben beide Minardi-Boliden aufgrund eines Elektronikproblems stehen. Nachdem beide wieder ins Rennen geschickt worden waren, fielen sie jedoch schon bald in Folge eines Drehers im Falle von Friesacher und aufgrund eines vermuteten Getriebeproblems bei Albers aus.

"Es ist wirklich eine Schande, dass ich im Rennen Probleme hatte, denn wir hatten ein gutes Qualifying und ich wäre gegen die Jordan konkurrenzfähig gewesen", klagte der Niederländer. "Nun müssen wir bis Monaco warten, bis wir es beweisen können."

Patrick Friesacher wusste unterdessen "noch nicht genau" was am Start passiert war. "Ich ließ die Kupplung einfach kommen und plötzlich ging der Motor aus", so seine Schilderung. "Danach konnten wir das Auto nicht in die Neutralstellung bringen und verloren durch dieses Problem viel Zeit. Ich konnte trotzdem noch starten und einige vernünftige Runden fahren, als ich in Kurve drei normal einlenkte und plötzlich Untersteuern bekam. Dadurch kam ich auf den Schmutz und das war es. Es ist enttäuschend, besonders für die Jungs die so hart gearbeitet haben."