Mercedes: Rosberg schlägt Hamilton
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Nico Rosberg | P2 | 1:15.485 | P2 | 1:14.839 | P1 | 1:14.363 |
Lewis Hamilton | P1 | 1:15.243 | P1 | 1:14.748 | P2 | 1:14.470 |
- Besonderheiten: Rosberg nur mit einem Versuch in Q3
- Techn. Probleme: Elektronikprobleme bei Rosberg im Q3
- Strafen: 10000€ Strafe für das Team für Unsafe-Release von Hamilton
- Nico Rosberg: "Ich bin sehr glücklich, beim meinem zweiten Heimrennen von Platz eins zu starten"
- Lewis Hamilton: "Heute war nichts Spezielles falsch. Meine letzte Runde hat sich einfach nicht ausgezahlt. Es war ziemlich eng da draußen."
Mercedes startet in Hockenheim aus der ersten Startreihe und dennoch gibt es einen Verlierer: Lewis Hamilton. Aufgrund von Problemen mit der Elektronik musste Nico Rosberg seinen ersten Run abbrechen und musste mit ein wenig mehr Sprit und mit leicht schlechterer Strecke seine einzige gezeitete Runde setzen, während Hamilton mit weniger Sprit und ein wenig mehr Gummi auf der Strecke bereits die Sicherheit eine schnellen Runde im Rücken hatte. Dennoch gelang es dem Meisterschaftsführenden nicht, seine Pole Position zu verteidigen.
Red Bull: Lücke weiter geschlossen
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Daniel Ricciardo | P3 | 1:15.591 | P7 | 1:15.545 | P3 | 1:14.726 |
Max Verstappen | P5 | 1:15.875 | P3 | 1:15.124 | P4 | 1:14.834 |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Daniel Ricciardo: "Ich bin eine sehr starke erste Runde gefahren und wusste, dass ich mich kaum noch verbessern konnte"
- Max Verstappen: "Es ist recht schwierig, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen, aber wir haben es gut geschafft"
Red Bull kann mit der Qualifikation zum Deutschland GP sehr zufrieden sein. Zwar konnten Max Verstappen und Daniel Ricciardo nicht an die Zeiten der beiden Silberpfeile herankommen, doch neben Mercedes waren sie das einzige Team, das in der Qualifikation die Marke von 1:15.0 Minuten unterbot. In der Qualifikation waren sie sogar nur eine halbe Sekunde hinter den Silberpfeilen, obwohl diese ihre volle Pace zeigten. Das verspricht ein spannendes Rennen, denn Red Bull war auf den Longruns am Freitag genau so stark wie Mercedes.
Ferrari: Enttäuschendes Ergebnis
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Kimi Räikkönen | P4 | 1:15.752 | P4 | 1:15.242 | P5 | 1:15.142 |
Sebastian Vettel | P6 | 1:15.927 | P9 | 1:15.630 | P6 | 1:15.315 |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Kimi Räikkönen: "In meinem letzten Versuch hatte ich leichte Probleme mit dem Gefühl für die Reifen"
- Sebastian Vettel: "Ich bin nicht glücklich mit Startplatz sechs, aber es war eine schwierige Session"
Ferrari war nicht allzu begeistert vom Ergebnis der Qualifikation in Hockenheim. Wie schon in Ungarn musste sich die Scuderia hinter Red Bull einsortieren, anstatt einen Angriff auf Mercedes starten zu können. Zusätzlich tat sich Sebastian Vettel schwerer als sein Teamkollege Kimi Räikkönen. Für das Rennen gilt daher erneut die Devise: Das Beste aus den Startplätzen machen.
Force India: Vierte Kraft in Hockenheim
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Nico Hülkenberg | P11 | 1:16.301 | P8 | 1:15.623 | P7 | 1:15.510 |
Sergio Perez | P9 | 1:16.169 | P6 | 1:15.500 | P9 | 1:15.537 |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: +1 Strafplatz (Falschen Reifensatz zurückgegeben)
- Sergio Perez: "Es war ein intensives Duell mit Nico und den beiden Williams"
- Nico Hülkenberg: "Ich denke wir haben unser Potenzial heute maximiert"
In Hockenheim belegte Nico Hülkenberg bei der Qualifikation die beste Position hinter den drei großen Teams. Doch weil sein Team einen Fehler machte und einen falschen Reifensatz zurückgab, muss der Force-India-Pilot im Rennen einen Startplatz aufgeben und wird von Rang acht ins Rennen gehen. Sergio Perez fehlten lediglich 27 Tausendstelsekunden auf seinen Teamkollegen, doch das machte in der engen Qualifikation gleich zwei Positionen aus.
Williams: Auf einem Niveau mit Force India
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Valtteri Bottas | P7 | 1:15.952 | P5 | 1:15.490 | P8 | 1:15.530 |
Felipe Massa | P15 | 1:16.503 | P10 | 1:15.699 | P10 | 1:15.615 |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Valtteri Bottas: "Wir haben das Maximum aus dem Auto geholt, aber uns fehlte uns etwas der Grip"
- Felipe Massa: "Ich war mit meiner Runde erst sehr zufrieden, doch dann habe ich in Kurve 12 einen Fehler gemacht"
Der Kampf zwischen Williams und Force India in der Qualifikation in Hockenheim war extrem eng und am Ende trennten den langsamsten Williams und schnellsten Force India gut eine Zehntelsekunde. Dennoch sind Valtteri Bottas und Felipe Massa enttäuscht von der Qualifikation, denn mehr als einen achten und zehnten Platz hatten sie sich schon erhofft.
Haas F1: Getriebeproblem kostet wertvolle Zeit
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Esteban Gutierrez | P8 | 1:15.987 | P11 | 1:15.883 | - | - |
Romain Grosjean | P13 | 1:16.328 | P15 | 1:16.086 | - | - |
- Besonderheiten: Dreher in der Parabolica im FP3
- Techn. Probleme: Getriebeprobleme
- Strafen: +5 Strafplätze (Getriebewechsel)
- Romain Grosjean: "Aus irgendwelchen Gründen hatte ich beim letzten Run in Q2 keinen Grip"
- Esteban Gutierrez: "Es war eine interessante Qualifikation und ich habe alles gegeben um ins Q3 zu kommen"
Esteban Gutierrez hat mit Startplatz elf eine gute Ausgangsposition für den Deutschland GP. Er ist der bestplatzierte Fahrer, der die freie Reifenwahl hat und daher ist die Aussicht für den Mexikaner auf Punkte gar nicht mal so schlecht. Gleich doppelt hart traf es seinen Teamkollegen Romain Grosjean. Nachdem es bereits am Freitag beim Franzosen nicht lief, verfolgte ihn das Pech weiter. Erst musste er im dritten Training nach wenigen Runden das Getriebe wechseln und kassierte eine Strafe, dann fuhr er in der Qualifikation nur auf den 15. Platz was Startposition 20 zur Folge hat. Für Grosjean wird es also ein sehr hartes Rennen.
McLaren: Enttäuschung nach verpasstem Q3
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Jenson Button | P10 | 1:16.172 | P12 | 1:15.909 | - | - |
Fernando Alonso | P14 | 1:16.338 | P14 | 1:16.041 | - | - |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Fernando Alonso: "Wir sind auf einer solchen Strecke nicht so konkurrenzfähig wie in Ungarn"
- Jenson Button: "Wir haben die Chance in die Punkte zu kommen, daher wird das Rennen mit Sicherheit interessant"
McLaren ist enttäuscht. Der Freitag begann für das Team aus Woking so gut, doch am Samstag konnten sie die Leistung des Vortages nicht bestätigen. Fernando Alonso musste sich mit Startposition 14 zufrieden geben, während sein Teamkollege immerhin den zwölften Startplatz erobern konnte. Dabei fehlte Jenson Button wegen einige Runden Erfahrung an diesem Rennwochenende, weil er am Freitag das zweite Training wegen eines Fremdkörpers im Auge vorzeitig abbrechen musste. Dennoch bleiben Punkte das angestrebte Ziel der beiden Piloten.
Toro Rosso: Bittere Pille für Kvyat
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Carlos Sainz Jr. | P12 | 1:16.317 | P13 | 1:15.989 | - | - |
Daniil Kvyat | P19 | 1:16.876 | - | - | - | - |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: +3 Startplätze (Aufhalten von Massa)
- Carlos Sainz Jr.: "Wir wussten, dass ein Kurs wie dieser eine Herausforderung für uns würde"
- Daniil Kvyat: "Ich bin enttäuscht, denn ich habe nicht einmal Q2 erreicht"
Für Toro Rosso war der Samstag auf dem Hockenheimring ein Tag zum Vergessen. Bereits im Q1 schied Daniil Kvyat aus und war danach zutiefst enttäuscht, weil er Fehler gemacht hatte und seine sonst gute Form nicht bestätigen konnte. Carlos Sainz hingegen konnte die Leistung des Toro Rosso bestmöglich nutzen und eroberte immerhin den 13. Startplatz, zumindest scheinbar, denn weil er Felipe Massa aufgehalten hatte, muss der Spanier noch drei Startplätze zurück. Dabei profitiert er jedoch von einer Strafe gegen Romain Grosjean und wird von Platz 15 ins Rennen gehen.
Renault: Nach Ungarn stark zugelegt
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Jolyon Palmer | P16 | 1:16.636 | P16 | 1:16.665 | - | - |
Kevin Magnussen | P17 | 1:16.716 | - | - | - | - |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Kevin Magnussen: "Bei der Longrun-Pace sieht es für uns besser aus"
- Jolyon Palmer: "Das Auto ist in allen Bereichen besser geworden"
Nach Ungarn hat sich Renault wieder ein wenig von der Konkurrenz absetzen können. Dabei schaffte Jolyon Palmer knapp den Einzug in den zweiten Abschnitt, wo allerdings nicht mehr als Startplatz 16 möglich war. Dennoch ist das Team aus Enstone zuversichtlich, denn die Pace im Longrun war generell besser als die auf eine Runde.
Manor: Ziel erreicht
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Pascal Wehrlein | P18 | 1:16.717 | - | - | - | - |
Rio Haryanto | P20 | 1:16.977 | - | - | - | - |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Rio Haryanto: "Ich habe das Gefühl, dass wir Fortschritte gemacht haben"
- Pascal Wehrlein: "Ich bin sehr froh, dass wir es geschafft haben vor Sauber zu bleiben"
Bei seinem Heimrennen schaffte Pascal Wehrlein beinahe erneut eine Überraschung. Mit einer starken Runde brachte er sich im Q1 in die Top-16, doch als alle ihre Verbesserungen über das Ziel brachten, fehlten Wehrlein am Ende nicht einmal eineinhalb Zehntelsekunden auf den zweiten Abschnitt. Rio Haryanto bestätigte hingegen die gute Leistung von Manor in Deutschland, indem auch der Indonesier beide Sauber-Piloten hinter sich ließ.
Sauber: Rote Laterne
Fahrer | Q1 | Bestzeit | Q2 | Bestzeit | Q3 | Bestzeit |
Felipe Nasr | P21 | 1:17.123 | - | - | - | - |
Marcus Ericsson | P22 | 1:17.238 | - | - | - | - |
- Besonderheiten: -
- Techn. Probleme: -
- Strafen: -
- Marcus Ericsson: "Es sah nach einem positiven Wochenende aus, als wir in den Trainings in die richtige Richtung gingen und bezüglich des neuen Heckflügels das erwartete Ergebnis erzielen konnten"
- Felipe Nasr: "Zwischendurch dachte ich, ganz ordentlich unterwegs zu sein, doch die Rundenzeit sagte etwas anderes"
Für Sauber war die Qualifikation zum Deutschland GP eine herbe Enttäuschung. Mit einem neuen Heckflügel sollte alles besser werden. Stattdessen war für Felipe Nasr und Marcus Ericsson nicht mehr als die letzte Startreihe zu holen. Damit muss das schweizer Team zum zweiten Mal in dieser Saison von ganz hinten losfahren. Das letzte Mal konnten sie sich jedoch mit einer guten Rennpace gegen einige Konkurrenten von Renault und Manor durchsetzen.
Rundenprotokolle der Fahrer und Teams
Am Samstag übernahm Williams sowohl bei den Fahrern als auch bei den Teams die Fleißkarte am Hockenheimring. Mit insgesamt 121 und 112 Runden bezogen Valtteri Bottas und Felipe Massa die Spitzenpositionen bei den Fahrern, sodass Williams mit insgesamt 233 Umläufen einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz hat, was die abgespulten Kilometer betrifft. Satte 1065,7 Kilometer legte das Team aus Grove in Hockenheim bereits zurück. Das sind mehr als drei Renndistanzen.
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