Der Ehrgeiz wird bei Sebastian Vettel nicht weniger, der Ferrari-Pilot will endlich wieder vorne stehen. Jedes Formel-1-Wochenende zeigt sich der Deutsche hoffnungsvoll - doch die Erfolge lassen auf sich warten. So auch in Monaco. Mit Startplatz vier am Stadtkurs im Fürstentum ist Vettel deshalb alles andere als glücklich.

Ferrari-Bolide machte Vettel Probleme

Bestzeit im dritten Freien Training, Bestzeit im ersten Qualifikationsabschnitt - aber Vierter in Q3: Genau dann, wenn es darauf ankommt. Sebastian Vettel ist verärgert. "Wir sind am Anfang die gleiche Zeit gefahren wie am Schluss. Alle anderen, das ganze Feld, ist schneller geworden, und wir nicht", zeigt sich der Ferrari-Pilot unzufrieden über seine Startposition vier.

Für das Rennen in Monaco hatte sich Ferrari große Chancen ausgerechnet. "Wir hatten ein richtig schnelles Auto und hätten auch auf die Pole fahren können", war Vettel überzeugt. Doch erneut kam alles anders als erhofft. "Das Auto hat sich am Anfang sehr gut fahren lassen und dann nicht mehr. So wie es sich am Schluss hat fahren lassen, können wir mit Platz vier noch sehr zufrieden sein."

2011 stand Vettel, damals noch im Dienst von Red Bull, zuletzt im Fürstenstaat auf Pole. Der Deutsche weiß, wie wichtig die Startposition für den Verlauf des Rennens ist. "Hier in Monaco kann man nicht so leicht überholen", erklärt er - denn auch er fuhr damals seine Pole ins Ziel. Was ihm damals zugutekam, wird diesmal zum Hindernis. Denn fünf Jahre später hat Daniel Ricciardo, ebenfalls im Red Bull, die Nase vorne - und denselben Plan für Sonntag: zu siegen.

Vettel hofft der Kokurrenz am Sonntag davonzufahren, Foto: Sutton
Vettel hofft der Kokurrenz am Sonntag davonzufahren, Foto: Sutton

Hoffnung auf Regen in Monaco

Doch Aufgeben, das gibt es in Vettels Welt nicht. Und so bleibt der Ferrari-Pilot gewohnt ambitioniert. "Es gibt immer Hoffnung. Es kann morgen regnen, vielleicht ist die Chance da, davon zu profitieren", erklärt Vettel. Die Vorhersagen könnten dem Ferrari-Piloten tatsächlich zugutekommen: Für Sonntagnachmittag gibt es an der Cote d'Azur ein erhöhtes Schauerrisiko.

Sollte es allerdings trocken bleiben, möchte Vettel nicht zu viel versprechen. "Man muss so realistisch sein, um zu wissen, dass es hier schwierig ist zu überholen. Wir haben ein tolles Auto und eine tolle Pace. Ob wir es aber zeigen können hängt ein bisschen davon ab, wie sich das Rennen entwickelt", so Vettel. "Aber es gibt immer eine Chance. Es ist noch immer Monaco, hier können viele Dinge passieren."