Lewis Hamilton ist fraglos der bunteste Vogel der Formel 1. Neben seinen Aktivitäten auf der Rennstrecke ist der dreifache Weltmeister auch Stammgast auf diversen Partys und Events, woran er seine Millionen Fans über die unterschiedlichsten Social-Media-Kanäle teilhaben lässt. Nicht zuletzt deshalb gilt Hamilton als Liebling von F1-Boss Bernie Ecclestone, der ihn im vergangenen Jahr als "einen der besten Weltmeister, den wir seit langem hatten" bezeichnete.

Hamilton sieht das durchaus ähnlich und ist überzeugt, dass sein Lebenswandel der Formel 1 zugutekommt. "Ich promote den Sport vermutlich mehr als es je ein Fahrer getan hat", sagt der dreifache Champion in einem Interview mit CNN. "Ich spreche bei mehr Events über die Formel 1 als es irgendein Fahrer je getan hat - wahrscheinlich mehr als alle anderen Fahrer zusammen."

Lewis Hamilton ist immer für einen kuriosen Auftritt gut, Foto: Sutton
Lewis Hamilton ist immer für einen kuriosen Auftritt gut, Foto: Sutton

Geht es nach Ecclestone, sind Nico Rosberg und Sebastian Vettel, denen der F1-Zampano das Attribut "langweilig" zuschreibt, das exakte Gegenteil von Hamilton. "Ich bin seit zehn Jahren hier. Liebe den Sport. Habe mein Blut und meinen Schweiß für den Sport gegeben", sieht sich auch Hamilton selbst in einer Ausnahmeposition, die ihn von vielen seiner Kollegen abhebt, und ist überzeugt: "Ich glaube nicht, dass ich irgendjemand etwas schuldig bin."

Kampfansage an Rosberg

Schuldig geblieben ist Hamilton in dieser Saison bislang allerdings Siege. Während sein Teamkollege Nico Rosberg alle drei bisherigen Saisonrennen gewann, blieb Hamilton sowohl hinter seinen eigenen als auch den Erwartungen der Öffentlichkeit zurück und weist nun schon stattliche 36 Punkte Rückstand auf den WM-Leader auf.

"Er hat einen guten Job gemacht", zollt Hamilton Rosberg Respekt, ehe er hinterherschickt: "Ich war noch nicht wirklich in einem Kampf mit ihm. Es war für ihn in den letzten drei Rennen ein ziemliches Kinderspiel." Abgeschrieben hat Hamilton die abermalige Titelverteidigung jedenfalls noch lange nicht, wie seine folgende Spitze in Richtung Rosberg zeigt. "Genieß es, so lange es geht, denn man weiß nie, wie lange das der Fall ist."