Der Zweite ist der erste Verlierer. Diese silberne Regel von McLaren-Teamboss Ron Dennis galt gestern nur zur Hälfte. Denn obwohl Michael Schumacher nach seinem Qualifying-Fehler mit Rang zwei nicht hundertprozentig glücklich war, ist dem Deutschen mit seiner furiosen Aufholjagd eine Initialzündung für den Rest der Saison gelungen.

Entsprechend freute sich der siebenfache Weltmeister auch über die Erkenntnis, "dass wir wieder in der Spitze dabei sind. Die Vorstellung von Imola macht viel Mut und Hoffnung fuer die nächsten Rennen - nun können wir wieder in den WM-Kampf eingreifen."

Dabei war der Ferrari-Pilot "selbst überrascht" wie schnell er im letzten Renndrittel den Rückstand auf Jenson Button und Fernando Alonso verringern konnte. "Hätte ich ihn noch früher überholen können, hätte ich sogar noch eine Chance auf den Sieg gehabt, denn ich hätte die drei Sekunden Rückstand auf Fernando nach meinem zweiten Boxenstopp zuvor bei freier Fahrt rausholen können. Das bedeutet doch, dass unser Auto fantastisch war. Und die Reifendiskussion ist mit der Vorstellung von Imola sicher auch beendet - wir sind nun sehr gut aufgestellt für die nächsten Rennen. Der Kampf mit Fernando hat Spaß gemacht, und ich freue mich nun auf die nächsten Kämpfe."