Für Sebastian Vettel hat die Formel-1-Saison 2016 bereits begonnen. Nachdem der Deutsche am Montag im Ferrari-Simulator in Maranello zugange war, stieg er am Dienstag ins reale Cockpit und drehte in Fiorano, der Hausstrecke der Scuderia, einige Runden.

Der Ferrari F14-T, Foto: Ferrari
Der Ferrari F14-T, Foto: Ferrari

Vettel saß dabei allerdings in keinem aktuellen Ferrari-Boliden, sondern steuerte den F14-T aus der Saison 2014. Das Sportliche Reglement gestattet es den Teams, Testfahrten mit Autos, die mindestens zwei Jahre alt sind, zu absolvieren, an denen sich jedoch keine aktuellen Teile befinden dürfen.

Die Teams sind verpflichtet, die FIA von derartigen Testfahrten bis spätestens 72 Stunden zuvor in Kenntnis zu setzen. Unklar ist, ob in Fiorano Beobachter des Weltverbands vor Ort waren, und wie sich Ferraris Testprogramm darstellte. Beim F14-T handelt es sich um den ersten Boliden, in dessen Heck eine Power Unit steckt. Die Hybridtechnologie war 2014 neu eingeführt worden.

Testfahrten in Frankreich und Spanien

Weiter geht es für Ferrari am 25. und 26. Januar auf der südfranzösischen Rennstrecke Paul Ricard, wo Pirelli zu einem Regenreifentest lädt. Neben der Scuderia, die mit Vettel und Kimi Räikkönen antritt, sind auch Red Bull und McLaren am Start.

Reifentest in Paul Ricard:

TeamMontagDienstag
FerrariSebastian Vettel/Kimi RäikkönenSebastian Vettel/Kimi Räikkönen
Red BullDaniel RicciardoDaniil Kvyat
McLarenStoffel VandoorneStoffel Vandoorne

Die ersten regulären Testfahrten finden hingegen erst Ende Februar in Barcelona statt, ehe die Saison am 20. März mit dem Großen Preis von Australien beginnt.

Der Präsentationstermin für Ferraris 2016er-Wagen ist noch nicht bekannt.

Auch Verstappen schon im Einsatz

Vettel ist übrigens nicht der erste Pilot, der in diesem Jahr bereits mit dem Formel-1-Boliden unterwegs war. Max Verstappen absolvierte in der vergangenen Woche mit dem RB7 einen Showrun in Kitzbühel, die Erkenntnisse für Red Bull werden sich aufgrund der Tatsache, dass der Niederländer auf Schnee unterwegs war, jedoch in Grenzen gehalten haben.