Pastor Maldonado ließ es beim letzten Rennen in Brasilien wieder einmal richtig krachen. Der Lotus-Pilot verschätzte sich bei einem Überholmanöver im Senna-S gegen Sauber-Mann Marcus Ericsson und drehte den Schweden um. Das handelte dem Venezolaner eine Zeitstrafe und einen Strafpunkt ein. Einsichtig zeigte er sich daraufhin allerdings nicht.

"In der Formel 1 hat man manchmal das Gefühl, als würde man für jede Berührung bestraft. Ich wollte die Lücke nutzen - und wir wollen ja alle Überholmanöver in der Formel 1 sehen - und er schloss die Tür, während er seine Position verteidigte. Ich habe es als Rennunfall gesehen, da wir in einer Kurve waren, in der der Fahrer auf der äußeren Position normalerweise den Kürzeren zieht", verteidigte sich Maldonado.

Häkkinen: Maldonado lernt nicht aus seinen Fehlern

Keinerlei Verständnis für Maldonados wiederholte Eskapaden hat hingegen Mika Häkkinen. Der zweifache Weltmeister machte im Gespräch mit einer finnischen Zeitung deutlich, was er vom Stil des Südamerikaners hält. "Wenn ein Fahrer nicht aus seinen Fehlern lernt, sollte er härter bestraft werden", forderte Häkkinen, der über Maldonado nur den Kopf schütteln kann.

"Maldonado scheint rein gar nichts aus seinen Fehlern zu lernen. Ich denke, die anderen Piloten, die gegen ihn fahren, wissen nie, was er als nächstes machen wird", so Häkkinen, der die Meinung vertritt, dass Maldonado die falsche Herangehensweise verfolgt. "Ich könnte es verstehen, wenn es die letzten Runden wären und es um den Sieg geht, aber insgesamt sollte er definitiv mehr den gesunden Menschenverstand einsetzen."