Auf der Strecke ist Lewis Hamilton nach seinem gewonnen WM-Titel aktuell nur die Nummer zwei, Nico Rosberg gewann die letzten beiden Rennen. Verbal jedoch scheint der Brite gerade erst zur Hochform aufzulaufen. Nach dem Rennen in Sao Paulo beschwerte er sich stark über die verwehrte Alternativstrategie, die ihm seiner Meinung nach den Sieg gebracht hätte, da er doch schneller war als Nico Rosberg. Ähnlich äußerte er sich bereits in Mexiko.

Im gleichen Atemzug sprach Hamilton davon, seit dem Singapur GP habe es eine "Änderung am Auto" gegeben, die möglicherweise für seine Schwäche im Qualifying verantwortlich sei. Und nun schoss er auch noch gegen Sebastian Vettel. Gegenüber der Sport Bild antwortete er auf die Frage, wen er als zweiten Fahrer verpflichten würde, noch lobend. "Eigentlich willst du als Teamchef ja die beiden besten Fahrer haben. Aber die Geschichte hat uns gelehrt, dass das nicht unbedingt positiv fürs Team sein muss. Ich könnte Sebastian Vettel nehmen, ich habe sehr viel Respekt vor ihm", sagte er.

Gleichwertige Teamkollegen fehlen

Dass sein Respekt aber offenbar nicht ausreicht, um Vettel als wirklich gleichwertig mit sich selbst einzuschätzen, stellte er unverblümt kurz darauf klar. "Aber wie gut ist er wirklich?", fragte Hamilton trotz dessen vier WM-Titeln und stellte fest: "Das ist schwierig einzuschätzen, weil er noch nicht mit einem Fahrer wie Fernando Alonso im gleichen Team gefahren ist. Sondern gegen Mark Webber, der nicht auf seinem Level war, oder einen Kimi Räikkönen, der momentan nicht auf seinem Leistungshöhepunkt ist", zählte er die ehemaligen und aktuellen Teamkollegen des Deutschen auf.