Derzeit wird viel diskutiert und spekuliert, ob Red Bull und damit auch das Schwesterteam Toro Rosso 2016 in der F1-Weltmeisterschaft antreten wird. Die Drohungen eines möglichen Ausstiegs erhitzen die Gemüter, doch einen lassen sie kalt: F1-Senkrechtstarter Max Verstappen. "Ich weiß zwar nicht, was passieren wird und was hinter den Kulissen abläuft. Aber mein Gefühl sagt mir, dass Red Bull und Toro Rosso nächstes Jahr im Grid stehen werden", gab sich der Niederländer gegenüber De Telegraaf gelassen.

Mehr als Abwarten sei eh nicht möglich. "Da ist alles gesagt und ich denke, dass das alles ein wenig Teil des Spiels ist", spielte Verstappen auf die Verhandlungen zwischen Red Bull und Mercedes respektive Ferrari an. Über seine eigene Karriere macht sich der nun 18-Jährige keine Sorgen. "Ich denke nicht, dass das notwendig ist", so der Toro Rosso-Pilot. Unbesorgt ist auch Vater Jos: "Max hat in den vergangenen Monaten so viel Eindruck gemacht, dass ich mir die keine Sorgen machen muss. Es wäre großartig, wenn er seine Karriere mit Red Bull und Toro Rosso fortsetzen könnte. Davon gehe ich auch aus."

Max Verstappen über F1-Zukunft unbesorgt, Foto: Sutton
Max Verstappen über F1-Zukunft unbesorgt, Foto: Sutton

Ecclestone kämpft um Red Bull Verbleib in der F1

Das Hickhack zwischen Red Bull, Ferrari und Mercedes geht hingegen unverblümt weiter. Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz meint es offensichtlich ernst mit einem Ausstieg aus der Königsklasse. Wie Bernie Ecclestone betont, verstärke die EU-Beschwerde von Sauber und Force India über die unfaire Preisgeldverteilung in der F1 den Missmut des Österreichers. "Er hat die Nase voll von allem", sagte Ecclestone gegenüber der Times. Von der derzeitigen Preisgeldverteilung profitieren vor allem die großen Teams, darunter auch Red Bull. "Ich versuche aber alles in meiner Macht stehende, um sicherzustellen, dass Red Bull bleibt. Aber das muss jetzt schnell geschehen. Er meint es ernst, wenn er sagt, dass er einen Schlussstrich ziehen wird, wenn sich die Situation nicht verbessert."

In der Motorenfrage spielte Niki Lauda unlängst den Ball an Ferrari weiter. "Die Verhandlungen sind schon lange vorbei. Die Art und Weise, wie Red Bull an Mercedes herangetreten ist, war falsch und jetzt ist die Tür ist jetzt zu", sagte der Österreicher gegenüber italienischen Medien. "Sie sollten in Maranello anfragen." Ferrari wiederum will Red Bull nicht mit der A-Spezifikation ausrüsten. "Es ist nicht ideal, aber Herr Mateschitz muss sich gedulden. Wir wollen unbedingt, dass sie in der F1 bleiben", sagte Ecclestone.