Der Große Preis von Japan erlebte die Rückkehr der Mercedes-Dominanz. Nicht nur das Werksteam konnte auftrumpfen, auch die Kundenteams konnten sich in den Vordergrund fahren. Williams mit Valtteri Bottas und Force India mit Nico Hülkenberg sowie Lotus gar mit beiden Autos konnten Punkte holen. Ganz klar: Die Überlegenheit der Power Unit aus Brixworth fiel in Suzuka deutlich mehr ins Gewicht als noch eine Woche zuvor in Singapur.
Eine Besonderheit auf dem Honda-Kurs ist die Messung des Topspeeds. Dieser wird nicht auf einer Geraden ermittelt, sondern direkt nach der Mutkurve 130R. Ein Vorteil für die Fahrer, die die Kurve annähernd mit Vollgas fahren konnten. Sebastian Vettel setzte im Rennen die höchste Geschwindigkeit. Der Ferrari-Pilot wurde mit 311,4 Stundenkilometern geblitzt. Auf Rang zwei reihte sich der Mercedes-befeuerte Lotus von Romain Grosjean ein, dem 0,3 km/h auf Vettel fehlten. Die Top-3 komplettierte Nico Rosberg mit 309,8 km/h.
Exakt gleich schnell an der Messung waren die beiden Force Indias. Nico Hülkenberg und Sergio Perez kamen beide auf 309,6 km/h. Als bester Renault-Kunde folgte knapp dahinter Daniil Kvyat mit seinem Red Bull. Pastor Maldonado belegte mit 309,2 Stundenkilometern Rang sieben, gefolgt von Valtteri Bottas (308,7), Max Verstappen (308,3) sowie Felipe Massa, der mit glatten 308 km/h die Top 10 vervollständigte.
Honda erneut weit hinten
Gewohnt weit hinten befanden sich Fernando Alonso und Jenson Button. Beim Heimspiel für Honda bekamen die beiden Routiniers einmal mehr die mangelnde Leistung ihres Aggregats zu spüren. Auf den Geraden wurden sie problemlos geschluckt, Alonso empfand es als "peinlich" und sprach am Funk von einem "GP2-Motor". Wohl dank des Chassis hielt sich der Rückstand in Grenzen, Alonso fehlten 7 km/h auf die Spitze.
Damit war er sogar auf einem Niveau mit Lewis Hamilton, der gerade in der Schlussphase mit wenig Sprit Tempo herausnahm. Jenson Button legte ein Punktlandung auf 300,0 km/h hin. Abgeschlagen waren erneut die beiden Manor Marussias. Das schlechteste Chassis im Feld gepaart mit dem 2014er Ferrari-Motor ließen Alexander Rossi und Will Stevens geradeso die 290 Stundenkilometer überspringen.
Die Topspeeds beim Großen Preis von Japan
Fahrer | Team | Motor | Topspeed |
Sebastian Vettel | Ferrari | Ferrari | 311,4 km/h |
Romain Grosjean | Lotus | Mercedes | 311,1 km/h |
Nico Rosberg | Mercedes | Mercedes | 309,8 km/h |
Sergio Perez | Force India | Mercedes | 309,6 km/h |
Nico Hülkenberg | Force India | Mercedes | 309,6 km/h |
Daniil Kvyat | Red Bull | Renault | 309,4 km/h |
Pastor Maldonado | Lotus | Mercedes | 309,2 km/h |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 308,7 km/h |
Max Verstappen | Toro Rosso | Renault | 308,3 km/h |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 308,0 km/h |
Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | Renault | 307,6 km/h |
Kimi Räikkönen | Ferrari | Ferrari | 306,4 km/h |
Daniel Ricciardo | Red Bull | Renault | 305,2 km/h |
Lewis Hamilton | Mercedes | Mercedes | 304,8 km/h |
Fernando Alonso | McLaren | Honda | 304,7 km/h |
Marcus Ericsson | Sauber | Ferrari | 301,0 km/h |
Jenson Button | McLaren | Honda | 300,0 km/h |
Felipe Nasr | Sauber | Ferrari | 292,9 km/h |
Alexander Rossi | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 290,8 km/h |
Will Stevens | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 290,3 km/h |
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