Gewohntes Bild in Japan. Auch in Suzuka belegten die beiden Manor-Marussia-Piloten Will Stevens und Alexander Rossi die beiden letzten Plätze. Im Gegensatz zu Singapur, als der Amerikaner gleich in seinem ersten Qualifying seinen Teamkollegen schlagen konnte, setzte sich im Land der aufgehenden Sonne nun Will Stevens durch. Der Abstand von über acht Sekunden auf den Briten ist jedoch alles andere als repräsentativ. Rossi fiel dadurch sogar aus der 107-Prozent-Regel, die Stewards ließen ihn dennoch aufgrund ausreichender Trainingsleistungen zu.

"In beiden Runden eine gelbe Flagge zu haben, ist wirklich großes Pech. Ich war nie zuvor in solch einer Situation, daher war ich ziemlich schockiert und enttäuscht darüber, was heute passiert ist", war Rossi absolut unzufrieden mit dem Verlauf des Qualifyings. "Ich war natürlich innerhalb der 107-Prozent-Regel an diesem Wochenende und ich kenne auch die Prozedur, aber dennoch ist es kein gutes Gefühl", erklärt Rossi seine Gefühlswelt anhand des exorbitant großen Rückstandes auf Stevens. Eine Erklärung sei auch das bis dahin fehlende Gefühl auf trockener Strecke, dennoch blickt Rossi zuversichtlich auf das Rennen. "Ich mag die Strecke und ich weiß, dass noch einiges kommen wird."

Alexander Rossi klebte im Qualifying das Pech an den Reifen, Foto: Sutton
Alexander Rossi klebte im Qualifying das Pech an den Reifen, Foto: Sutton

Stevens schafft saubere Runde

Stevens dagegen konnte deutlich zufriedener auf das Qualifying zurückblicken. "Insgesamt bin ich glücklich mit dem heutigen Qualifying, bedenkt man, dass ich bisher kaum Runden hier gefahren bin. Es war wichtig, frühzeitig eine Runde zu setzen, somit hat mir die erste gelbe Flagge durch Ericsson nichts ausgemacht", so Stevens. In seinem zweiten Versuch lag er auf Verbesserungskurs, jedoch bremste ihn die Situation um Max Verstappen sprichwörtlich aus. Dem Rennen blickt er kämpferisch entgegen. "Unsere Long Runs heute Morgen sahen gut aus, daher freue ich mich auf morgen", so Stevens.

Teamchef John Booth haderte mit dem unglücklichen Verlauf der Qualifikation. "Die Dinge sind nicht wirklich so verlaufen, wie wir das erwartet hätten. Die Gründe dafür lagen allerdings außerhalb unserer Kontrolle", merkte Booth an. "Beide Autos wurden durch die gelben Flaggen behindert, wobei Alexander besonders viel Pech hatte, da beide seiner Runden betroffen waren." Im Rennen hoffe Booth darauf, dass die im dritten Training gewonnen Erkenntnisse helfen, eine gute Leistung zu zeigen.