Der Regen hat sich verdrückt. Suzuka präsentierte sich am Samstagvormittag von seiner trockenen Seite. Für die Teams gab es nach dem verregneten Freitag umso mehr zu tun. Mercedes kam das gute Wetter entgegen. Sie konnten sich nach dem enttäuschenden Singapur-Wochenende an der Spitze zurückmelden.

Die Platzierungen: Drei Zehntel vor seinem Teamkollegen, eine halbe Sekunde von Daniel Ricciardo - das ist die Bilanz von Nico Rosbergs Bestzeit im 3. Training. In 1:33.995 Minuten fuhr der Deutsche die schnellste Zeit der Session. Lewis Hamilton belegte Platz zwei vor Ricciardo und den Williams-Piloten Valtteri Bottas sowie Felipe Massa. Erst auf Platz sechs rangierte sich mit Kimi Räikkönen der erste Ferrari-Pilot ein. Der Finne hatte eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit. Die Top-8 komplettierten Max Verstappen und Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister hatte 1,2 Sekunden Rückstand auf die Spitzenzeit.

Die Zwischenfälle: Einen größeren Abflug gab es an diesem Wochenende trotz der Highspeed-Natur der Strecke in Suzuka noch nicht zu verzeichnen. Daniil Kvyat kam der Streckenbegrenzung bei einem Ausritt in der Degner Kurve in der dritten Session am nächsten. Hinzukamen kleinere Ausrutscher neben die Bahn wie etwa von Nico Hülkenberg oder Fernando Alonso.

Das Wetter: Die Wetterfrösche hatten recht: der starke Regen vom Freitag ist verschwunden. Am Samstagmorgen begrüßte die Teams eine trockene Strecke. Nach der Zurückhaltung im nassen Freitagstraining gab es entsprechend viel im 3. Training zu tun, um die Autos auf das Qualifying und das Rennen einzustellen. Auch am Sonntag soll es trocken bleiben.

Die Analyse: Das erhöhte Arbeitspensum mit Abstimmungsarbeiten für eine schnelle Runde sowie Long Runs hatte natürlich erheblichen Einfluss auf die Zeitentabelle des 3. Trainings. Dennoch lässt sich sagen: Entwarnung bei Mercedes. Die Silberpfeile sind zurück im gewohnten Performance-Bereich. Singapur war eine Eintagsfliege. Red Bull und Williams präsentierten sich am Vormittag dennoch in guter Form. Bei Ferrari herrscht noch ein Fragezeichen vor, ob sie Probleme haben oder im Qualifying noch nachlegen können.