24 WM-Punkte - Dies ist nicht die Anzahl an gesammelten Zählern von Michael Schumacher, sondern sein Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso nach nur drei Saisonrennen.

Für den Deutschen ist dies allerdings kein unaufholbarer Rückstand. "Sicher nicht", betont der kämpferische Schumacher, "wir dürfen uns von den Auftaktrennen nicht täuschen lassen. Die Saison ist diesmal sehr lang, es stehen noch 16 Rennen an, da können wir noch sehr viel ausrichten. Wie gesagt, ich erwarte noch einige Siege mit dem F2005. Ich gebe den Kampf noch lange nicht auf."

Der Ausfall beim Großen Preis von Bahrain war dennoch "mehr als bedauerlich": "Ich dachte ja zunächst, dass es eventuell mit den vielen Kleinteilen zusammen hing, die in den ersten Runden durch die Luft flogen. Das allerdings war nicht der Grund für den Hydraulikschaden, wie wir dann bei unseren Checks feststellten", wollte der Deutsche den wahren Grund nicht enthüllen. "Trotzdem kann ich viele positive Ansätze aus diesem Wochenende in Bahrain ziehen. Wir haben uns in vielen Bereichen gegenüber Malaysia stark verbessert, so dass wir absolut konkurrenzfähig waren. Das gibt uns Zuversicht für die nächsten Rennen, und wir wissen nun, dass wir zurückschlagen werden. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem F2005 noch einige Rennen in dieser Saison gewinnen werden."

Hierzu muss "natürlich" die Zuverlässigkeit des neuen Boliden verbessert werden. "Doch dass wir darin sehr gut sind, zeigt unsere gute Bilanz auf diesem Bereich. Und es war auch ermutigend zu sehen, wie schnell Bridgestone über eine Runde konkurrenzfähig wurde."

Auf das Rennen gesehen haben die Japaner hingegen noch Nachholbedarf, wie auch Rubens Barrichello und Jean Todt zugeben mussten. Trotzdem sagt Schumacher: "Ich finde, dass sind alles sehr positive Zeichen – nach drei von 19 Rennen ist noch gar nichts verloren. Wir werden jetzt in den Tagen bis zum nächsten Rennen in Imola weiterhin so hart arbeiten wie zuletzt. Weil bis dahin ungewöhnlicherweise drei Wochen vergehen, können wir sogar mehr als sonst arbeiten. Das wird uns entgegenkommen. Ich glaube, dass wir in Imola gut aussehen werden."