Das neue Aerodynamik-Paket von Sauber hat sich im Qualifying zum Großen Preis von Singapur noch nicht bewährt. Das Schweizer Team kam mit einer Vielzahl neuer Teile, darunter eine überarbeitete Nase, nach Singapur, welche aber nicht verhindern konnten, dass sowohl Felipe Nasr als auch Marcus Ericsson in Q1 scheiterten. Der Brasilianer belegte den 16. Platz, der Schwede wurde 17.

"Wir hatten uns im Qualifying Startplätze erwartet, die um einige Ränge weiter vorne sind", gab Nasr unumwunden zu, der damit zu kämpfen hatte, die superweichen Reifen auf optimale Temperatur zu bringen. "Zudem hatten wir Schwierigkeiten, eine gute Balance des Autos zu finden", so der Rookie weiter. "Es sah so aus, dass andere Fahrer mehr von der immer besser werdenden Reifenhaftung profitieren würden. Und natürlich war es am Ende von Q1 sehr knapp."

Kaltenborn glaubt an Updates

Sauber setzt eine neue Nase ein, Foto: Sutton
Sauber setzt eine neue Nase ein, Foto: Sutton

Ericsson hatte im dritten Freien Training noch den zehnten Platz belegt, weshalb der Absturz im Qualifying für ihn umso enttäuschender war. "Unglücklich war, dass Konkurrenten meine Performance ein wenig beeinträchtigten", klagte der Schwede über zu viel Verkehr. "Nun müssen wir analysieren, was wir hätten anders machen sollen – und daraus Lehren ziehen. Klar, unsere Startpositionen sind für ein Rennen auf einem Stadtkurs nicht ideal. Aber morgen ist ein neuer Tag, mit neuen Chancen."

Teamchefin Monisha Kaltenborn sprach ebenfalls von einem enttäuschenden Qualifying, hat die Hoffnung in das neue Aero-Paket allerdings noch nicht aufgegeben, da die erhobenen Daten nach einer ersten Analyse zuversichtlich stimmten. "Uns war bewusst, dass das Potenzial dieses Updates auf dieser Strecke nicht voll ausgeschöpft werden kann", betonte die Österreicherin, die weiß: "Das Wichtigste beim Singapur-Rennen ist, die 61 Runden zu Ende zu fahren."