Die Sommerpause ist in der Formel 1 eingekehrt. Mehr als dreieinhalb Wochen findet kein Rennen statt. Zwei Wochen müssen bei jedem Team komplett die Lampen ausgehen - selbst die Computer müssen heruntergefahren werden. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Teammitglieder wirklich zwei Wochen Sommerurlaub erhalten und die rennfreie Zeit nicht zur Entwicklungsarbeit genutzt wird. Wann die Teams diese zwei Wochen einlegen, bleibt ihnen selbst überlassen.

Genau diese Zeit und Entscheidungsfreiheit fordern die Teams auch 2016 von Bernie Ecclestone. Der aktuelle Kalender gewährt momentan nur zwei freie Wochenenden zwischen dem Ungarn GP (07.08.2016) und dem Belgien GP (28.08.2016). Werden An- und Abreise von beziehungsweise zu den Grands Prix mit einberechnet, könnten die zwei Wochen zumindest für das Rennteam sogar unterschritten werden.

Dieses Thema besprachen die Teamchefs am Ungarn-Wochenende bereits mit Charlie Whiting. Sie wollen die zwei Wochen Arbeitspause nicht in den Kalender quetschen, bevor nicht die Möglichkeit einer Änderung des Rennplans besprochen wurde.

"Ich denke, die Pause ist etwas wichtiges", erklärte Red Bull-Teamchef Christian Horner gegenüber Adam Cooper. "Die Formel 1 hat einen solch fordernden Terminkalender für die Involvierten - nicht nur die Techniker und Leute in der Fabrik, sondern auch Betreuerstab, FOM, Medien und so weiter."

Enger Zeitplan

Eine Verschiebung ohne Komplikationen ist allerdings schwierig. Sowohl die Rennen in Deutschland und Ungarn vor der Sommerpause, als auch die Rennen in Spa und Monza nach der Sommerpause sind Back-to-Back-Events. Als Möglichkeit gilt die Absage des Deutschland GP, um die sich bereits jetzt Gerüchte ranken.

"Es ist nichts Neues, dass es kleine Änderungen im Kalender gibt, aber es sind natürlich eine Menge Rennen in einen kurzen Zeitraum gequetscht", fügte Horner hinzu. "Es gibt normalerweise noch ein kleines Feintuning, daher würde es mich nicht überraschen, wenn daran noch etwas gefeilt werden würde."