Trotz eines zwölften Platzes beim Auftaktrennen schloss Ralf Schumacher das erste F1-Wochenende des Jahres 2005 als bester Deutscher ab. Und genauso ging es nun am Freitag in Malaysia weiter: Ralf wurde Fünfter im zweiten freien Training. Die anderen beiden Deutschen landeten außerhalb der Top10.

"Ich glaube, dass wir einen vernünftigen ersten Tag hier in Malaysia verlebt haben", zog der Toyota-Neuzugang ein positives erstes Fazit. "Ich bin mit der Balance des Autos zufrieden und obwohl es noch einige Bereiche gibt, auf welchen wir uns verbessern müssen, glaube ich, dass wir ziemlich konkurrenzfähig sein werden."

Ebenfalls optimistisch sieht Nick Heidfeld dem restlichen Wochenende entgegen. "Für mich war es ein problemloser Auftakt", bilanzierte der Mönchengladbacher nach seinem 15. Rang. "Ich habe alles erledigt, was wir uns vorgenommen hatten. Diverse gelbe Flaggen und zeitweise dichter Verkehr haben das zweite Training etwas schwieriger gemacht, aber diese Probleme hatten schließlich alle. Ich bin sicher, wir sind besser als unsere Rundenzeiten von heute ahnen lassen."

Ein Horn in welches auch Michael Schumacher bläst, wobei dieser ohnehin mit den Freitagstrainings "zufrieden" war. "Lasst euch nicht täuschen – 16. Platz im zweiten Training, das klingt vielleicht nicht sonderlich viel versprechend, der Tag heute aber war es für uns dennoch", keimt beim Champion Hoffnung auf die angepeilten ersten WM-Punkte des Jahres auf. "Ich hatte in der zweiten Session keine neuen Reifen mehr, und Rubens, der neue hatte, ist nicht allzu weit weg vom stärksten Piloten der beiden Teams, auf die wir schauen müssen: Renault und McLaren-Mercedes. Es schaut also wirklich nicht schlecht aus, es liegt alles ziemlich nah zusammen."

Dabei bereiten den Italienern weder die Reifen noch die Motoren Kopfschmerzen. Im Gegenteil: Schumacher freut sich, dass seine "alte Lady" vom Typ F2004 M noch so rüstig ist. "Insofern bin ich eigentlich sehr zufrieden mit dem, was wir heute hier in Malaysia gemacht haben."

Die beiden Österreicher im F1-Zirkus schlossen ihren Auftakttag in der Hitze von Malaysia ebenfalls zufrieden ab. Während Christian Klien seinen dunkelblauen RB1 auf den zwölften Platz stellte, freute sich Landsmann Patrick Friesacher über seine gute Arbeit. "Wir haben das Auto stark verbessert und einige interessante Informationen über den Diffusor herausgefunden." Zudem fühlt sich der Österreicher in seinem Auto "wohler" als zuletzt in Australien. "Aber wir müssen noch immer viel an der Balance arbeiten."

Christian Klien suchte unterdessen zunächst nach Grip, da die Strecke zu Beginn "sehr rutschig" war. "Aber das verbesserte sich im Laufe des Tages", konstatierte der Vorarlberger. "Wir probierten einige Setups, unternahmen ein paar Long Runs und es war schade, dass ich aufgrund des Elektronikproblems stehen blieb." Dennoch ist Klien mit seinen Rundenzeiten "ziemlich zufrieden".