Der erste Tag beim Großen Preis von Österreich ist vorüber. Für Fernando Alonso war dieser Freitag ein wichtiger Tag. Sein MP4-30 bekam nicht nur einen neuen Motor, Turbolader und eine neue MGH-H-Einheit, sondern auch eine kürzere Nase und effizientere Flügel verpasst.

Am Freitagmorgen musste sich der Spanier aber noch mit dem alten Fahrzeug auf den trockenen Red Bull Ring begeben. Der Spanier schaffte dabei gerade mal eine Installationsrunde, bevor er wegen einiger Motorenaussetzer über eine Stunde in der Box ausharren musste. Kurz vor Schluss konnte Alonso dann noch zehn Runden drehen und landete auf Platz 17, drei Zehntel hinter seinem Teamollegen Jenson Button. "Wir haben heute leider viel Zeit verloren. Ich hatte Probleme mit dem Getriebe und der Software", so Alonso.

Mehr Grip mit Update

In der zweiten Session ließ das Team den Spanier dann endlich mit dem rundumerneuerten MP4-30 inklusive der neuen, kürzeren Nase auf die Strecke. "Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hatte auch mehr Grip als am Vormittag", so Alonso. Eine deutliche Verbesserung brachte das Update aber auf den ersten Blick noch nicht. Auch im zweiten freien Training kam der McLaren-Bolide mal wieder nicht richtig in Gang.

Alonso absolvierte letztendlich nur magere 17 Runden und fuhr einen Platz nach vorne, auf die 16. Position. "Leider konnten wir nicht genügend Runden fahren, um das neue Aerodynamik-Update richtig auszuprobieren. Die Technologie ist leider so komplex, dass bereits kleine Probleme das ganze Auto stoppen", erklärt der Spanier. Nachdem ein Problem mit der Zündkerze Jenson Buttons Boliden stoppte, entschied man sich auch Alonsos Auto nicht weiter zu testen. "Wir wollten Fernandos Auto schonen, ein grobes Problem gab es nicht", gibt Teamchef Eric Boullier Entwarnung. Auch Alonso bleibt weiter zuversichtlich. "Wir haben noch genügend Zeit morgen."

Alonso: Q2 möglich

Für das restliche Wochenende wünscht sich der McLaren-Pilot aber einfach nur neue Erkenntnisse zum Auto. "Aufgrund meiner 20-Plätze-Strafversetzung wird meine Platzierung im Qualifying nicht wichtig sein", so Alonso. "Obwohl ich glaube, dass Q2 möglich wäre." Für McLaren ist der Österreich Grand Prix zu einem reinen Testwochenende geworden. "Ziel ist es, am Ende der Woche Ergebnisse zu haben. Ob die Updates etwas gebracht haben, damit unser Auto endlich zuverlässiger wird."