"Uns stehen in Malaysia mit zwei neuen Fahrern, neuen Reifen- und neuen Motorenregeln drei große Herausforderungen bevor", warnt Jordan-Chefrenningenieur Paul Monaghan vor dem zweiten Saisonrennen in Sepang. Einen wichtigen Faktor, für viele sogar den wichtigsten, unterschlägt der Techniker dabei: Die unmenschliche Hitze.

"Die Fahrer arbeiteten in Malaysia rund vier Stunden am Tag", erklärt Jordan-Physiotherapeut Gerard Gray. "Sie haben verstanden, dass sie sich nach Australien noch intensiver auf Malaysia vorbereiten müssen, wo die Temperaturen im Cockpit und die Luftfeuchtigkeit das schwierigste Rennen des Jahres bewirken."

"Nach dem ersten Rennen in Australien flog ich direkt nach Malaysia um mich auf die harten Wetterbedingungen vorzubereiten", berichtet Narain Karthikeyan von seinem Trainingsprogramm. "Ich trainierte viel Outdoor und ging auch schon einmal um die Strecke."

Das erste was ihm dabei ins Auge stach, waren die "sehr saubere" und "breite" Strecke. "Ich glaube, dass der Kurs meinem Fahrstil liegen wird." Dennoch macht sich der erste Inder der F1-Geschichte einige "Sorgen" über die "sehr heißen Bedingungen" beim "the worlds hottest race" in Sepang. "Es wird sehr anstrengend sein, aber ich werde alles geben und hoffentlich das Rennen beenden können."

Sein Teamkollege Tiago Monteiro blieb nach dem Australien GP zunächst in Australien, "um mich zu entspannen und mich von meiner Erkältung zu erholen". Nichtsdestotrotz absolvierte auch er ein "Fitnessprogramm mit seinem Traininer".

Sein Ziel für den Malaysia GP klingt derweil genauso wie das seines Teampartners: "Ich möchte die Strecke so schnell wie möglich lernen und ins Ziel kommen." Die wichtigste Voraussetzung dafür legten die beiden Piloten schon im Vorfeld, wie Gray weiß: "Desto besser man vorbereitet ist, desto besser wird man abschneiden."