Seit dem Jahr 2010 fährt Nico Hülkenberg mit Ausnahme der Saison 2011 in der Formel 1. In Diensten von Williams, Sauber und Force India stellte der Emmericher sein Können bereits mehrfach unter Beweis. Dennoch wartet der Deutsche immer noch vergeblich auf den nächsten Schritt auf seiner Karriereleiter. Der Sprung zu einem Topteam blieb Hülkenberg bisher nämlich versagt.

"Es hat viel mit Timing zu tun, sagt Hülkenberg im Rahmen des Monaco GP. "Auf dem Fahrermarkt gibt es viele gute Fahrer, die gute Cockpits bekommen haben. Davon sind eben nur ein paar zu haben." Es sei schon enttäuschend, dass er nicht da sei, wo er gerne wäre, gibt der Force India-Pilot zu.

Der schwächelnde VJM08 des britisch-indischen Rennstalls gehört auch in Monaco zum hinteren Mittelfeld und die angekündigte Modifikation des Boliden lässt frühestens beim Großen Preis von Österreich auf Besserung hoffen.

Nächste Ausfahrt Ferrari?

Nico Hülkenbergs Karriere ist ins Stocken geraten, Foto: Sutton
Nico Hülkenbergs Karriere ist ins Stocken geraten, Foto: Sutton

"Ich will in einem Auto sitzen, in dem es mir möglich ist Rennen zu gewinnen und um den Titel zu kämpfen", gibt sich Hülkenberg selbstbewusst. Schon im vergangenen Jahr keimten immer wieder Gerüchte auf, dass Hülkenberg als potentieller Nachfolger für den alternden Ferrari-Star Kimi Räikkönen gelte. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene wollte sich nicht zu den kursierenden Gerüchten äußern.

"Bottas und Hülkenberg?", spricht Arrivabene mit dem Finnen Bottas eine weitere Option für die Roten an. "Es gibt so viele Fahrer im Paddock, es wäre falsch viele Namen zu nennen."

Hülkenberg selbst würde sich wünschen, dass sich eine Möglichkeit ergebe. Das könne jedoch nur die Zukunft zeigen. "Es hilft nicht, wenn du mit dem Gedanken lebst ständig übersehen zu werden. Du musst weiterarbeiten und nach vorne schauen", behält Hülkenberg seinen Optimismus.