Nico Hülkenberg ist zufrieden mit seinem Donnerstag in Monaco. Im ersten Freien Training kam er viel zum Fahren, absolvierte einen Long-Run und jubelte anschließend über seine Rundenzeit. Obwohl er lediglich die 15. Position belegte, war der Force-India-Pilot glücklich und sogar zum Scherzen aufgelegt.

"Wir sind heute Morgen einen Long-Run gefahren, der war sehr gut. Ich bin sehr zufrieden", freute sich Hülkenberg über das erste Freie Training am Morgen. "Dort bin ich sogar meine schnellste Runde gefahren. Der weiche Reifen ist sehr konstant, man hat eher Probleme, ihn auf die richtige Temperatur zu kriegen."

Vor allem der Verkehr, der in Monaco keine Seltenheit ist, bereitet den Piloten Probleme. "Man muss ein paar freie Runden haben, um Temperatur aufbauen zu können", erklärt Hülkenberg. "Im Verkehr verliert man sofort Temperatur und braucht anschließend wieder zwei Runden, um die Reifen ans Arbeiten zu bekommen."

Hülkenberg scherzt

Im zweiten Training kam Hülkenberg aufgrund des Regens kaum zum Fahren. "Das tut mir für die Fans sehr Leid, denn sie haben viel Geld für die Tickets bezahlt und bekommen uns dann nicht zu sehen", sagte der Deutsche. "Das sehen die Teams aber leider anders. Es macht keinen Sinn zu fahren, wenn es für den Rest des Wochenendes trocken bleibt." Außerdem wollte Hülkenberg auf Nummer sicher gehen. "Die Chance, dass etwas passiert, ist größer", antwortete er. "Da muss man ein bisschen aufpassen."

Auf die Frage, was Hülkenberg im Qualifying erwartet, antwortete er zielsicher: "Natürlich die Pole-Position, alles andere wäre eine Enttäuschung!" Motorsport-Magazin.com fragte skeptisch nach und forderte eine realistische Einschätzung. "Willst du mich beleidigen?", scherzte Hülkenberg. "Schreib das ruhig, dann bekommst du viele Klicks im Internet!"

Für das Rennen am Sonntag, ist Hülkenberg optimistisch. "Es ist nicht schlecht, wenn man eine gute Pace hat, denn die Strategie ist begrenzt", erklärte der Force-India-Pilot. "Wir müssen schauen, dass wir im Qualifying alles herausquetschen. Der Start ist dann extrem wichtig." Anschließend steht dem Deutschen ein langes Rennen bevor. "78 Runden sind sehr viel", so Hülkenberg. "Man muss heil durchkommen, es kann viel passieren."