Die finanziellen Probleme und die fehlende Weiterentwicklung des Autos machen sich bei Force India nun deutlich bemerkbar. Beide Autos schieden in Q1 aus, nur die beiden Manor-Piloten waren (wenn auch deutlich) langsamer als Nico Hülkenberg und Sergio Perez. Die guten Resultate bislang, die immerhin zu elf Zählern führten, dürften in Barcelona nicht möglich sein.

Sergio Perez, der auch im teaminternen Duell das Nachsehen hatte, anaylsiert das verpatzte Ergebnis. "Bislang war es kein ideales Wochenende, auch wenn wir wussten, dass es einer unserer schwächeren Kurse ist, was das Qualifying betrifft", sagte "Checo". Der Knackpunkt bei Force India ist der fehlende Abtrieb. "Wir haben im Moment einfach nicht die Leistung im Auto. Auf einer Strecke mit so vielen Hochgeschwindigkeits-Kurven, schadet das unseren Rundenzeiten", erklärte Perez.

Auch wenn die Rennleistungen bislang überzeugten, so sieht es in Barcelona schwierig aus. Entmutigen lassen will sich der Mexikaner aber auf keinen Fall. "Wir müssen zuversichtlich bleiben für das Rennen. Wir mögen in einer schwierigen Position starten, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht hart kämpfen können. Außerdem wissen wir, dass unsere Renngeschwindigkeit konkurrenzfähiger ist", gibt er die Hoffnung nicht auf. "Es wird hart, aber es ist ein langes Rennen, aber wir werden alles versuchen, um ein gutes Resultat einzufahren", kündigte Perez an.

Robert Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India, erkennt in der Strecke ebenfalls ein Problem für Force India. "Wir haben immer gewusst, dass uns die Charakteristik dieser Strecke vor eine besondere Aufgaben stellt", sagte Fernley. Auch er sieht im Rennen jedoch noch Chancen. "Auch wenn wir auf eine schnelle Runde Schwierigkeiten hatten, geben uns die Long Runs von gestern einen Grund für Optimismus und ich denke, wir können ein gutes Rennen bestreiten", so Fernley.