3:1 - so steht es im Qualifying-Duell zwischen Felipe Nasr und Marcus Ericsson. Dem überraschend starken Saisonstart hinkt das Schweizer Team bislang aber hinterher. Zwar schaffte es der Brasilianer im Qualfiying zum Spanien Grand Prix ins Q2, war in der Gruppe jedoch mit dem 15. Platz das Schlusslicht. Teamkollege Ericsson wurde gar nur 16.

Nasr fühlte sich im C34 im letzten Freien Training noch wohl. "Ich hatte ein recht gutes Gefühl vor dem Qualifying, nachdem wir im Anschluss an das dritte Freie Training ein paar Änderungen vorgenommen haben", sagte der Brasilianer. "Während meines letzten Runs in Q2 habe ich jedoch zu viel riskiert, was dazu führte, dass ich mit Übersteuern zu kämpfen hatte. Die Hinterreifen überhitzten, als ich das Auto auf dem Limit bewegte." Nasr erwartet kein einfaches Rennen, aber er stellt sich dem Kampf um die Punkteplätze.

Rätselraten bei Sauber nach dem schlechtesten Qualifying der Saison, Foto: Sutton
Rätselraten bei Sauber nach dem schlechtesten Qualifying der Saison, Foto: Sutton

Sein schwedischer Teamkollege ist enttäuscht von Rang 16: "Wir hatten natürlich gehofft, in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen. Mein erster Run in Q1 war in Ordnung. Bei meinem zweiten Versuch konnte ich zwar meine Rundenzeit verbessern, es hat allerdings nicht für Q2 gereicht." Jetzt geht es darum, die Hausaufgaben zu erledigen. "Wir müssen nun die Daten analysieren, um die Gründe dafür zu verstehen." Auch Ericsson setzt auf eine bessere Performance am morgigen Renntag.

Monisha Kaltenborn hätte auch mehr vom Qualifying erwartet. "Ein enttäuschendes Ergebnis, obschon uns klar war, dass es schwierig werden würde", gab die Teamchefin zu Protokoll. "Wir hätten uns dennoch gewünscht, ein paar Plätze weiter vorne zu stehen." Das Ergebnis hat auch Giampaolo Dall'Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke, überrascht: "An den Autos konnten wir keine größeren Schwierigkeiten feststellen. Alles in allem verlief der Samstag für uns dennoch annehmbar, weil wir mehr Daten zu den Reifen sammeln konnten." Dall'Ara baut darauf auf, dass die Fahrer mit dem Auto an sich zufrieden waren.