Die beiden Manor-Boliden stehen nach dem Qualifying wie erwartet in der letzten Startreihe. Weder Will Stevens noch Roberto Merhi hatten auch nur den Hauch einer Chance, sich besser zu qualifizieren. Konnte Jules Bianchi vergangenes Jahr in Monaco die ersten Punkte für das Team einfahren, so ist Manor 2015 meilenweit von den Top-10 entfernt.

Stevens ist halbwegs zufrieden mit dem Qualfiying. "Ich war in der Lage, mich im zweiten Anlauf zu verbessern, obwohl ich einen kleinen Fehler machte", sagte er. "Aber das Auto fühlte sich gut an und ich freue mich auf das Rennen." Merhi blies nach dem letzten Startplatz Trübsal: "Für mich war es ein enttäuschendes Qualifying. Die erste Runde war gut und das Auto fühlte sich gut an. Danach gab es jedoch einen falschen ERS-Alarm. Als ich zurück in der Garage war, lief uns die Zeit davon, um noch etwas zu ändern."

Keine Updates und viel zu langsam: Manor, Foto: Sutton
Keine Updates und viel zu langsam: Manor, Foto: Sutton

Teamchef John Booth leidet mit dem Spanier: "Wir werden Roberto helfen, das bestmögliche Auto für das Rennen morgen bereitzustellen. Bei Will lief es besser und er hat eine gute, saubere Runde hinbekommen. Das hat uns zufrieden gestellt."

Besonders bitter für Merhi: er würde mit seiner schnellsten Runde in Q3 selbst in der GP2 vom letzten Startplatz ins Rennen starten. Auf den Letzten der GP2-Qualifikation, Zoel Amberg, fehlen dem Spanier satte drei Zehntel. Aber auch sein Teamkollege wäre mit seiner schnellsten Runde in Q1 in der Nachwuchsserie nicht über den 22. Platz hinaus gekommen. Da klingen die Worte Jacques Villeneuves schwer nach: "Es wäre besser für sie, in der GP2 oder der Formel Renault 3.5 zu fahren. Vielleicht würden sie sich dort sogar ganz gut schlagen."