Tagesrang vier, über 50 Runden abgespult, dennoch nicht zufrieden. Am Trainings-Freitag zum Spanien-GP auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona zeigte Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen zwar eine durchaus solide Leistung, plagte sich jedoch mit mysteriösen Handling-Problemen seines SF15-T herum.

Wie jedes Jahrs hat Ferrari auch 2015 vor dem Europaauftakt mächtig aufgerüstet, bringt in Barcelona viele neue Teile an die Strecke. Während bei Sebastian Vettel jedoch letztlich eine persönliche Bestzeit von 1:27.260 heraussprang, hing Kimi Räikkönen eine Position und rund eine halbe Sekunde hinter dem Teamkollege fest.

Mercedes enteilt? Räikkönen muss sich strecken

Sowohl auf eine schnelle Runde als auch im Longrun sah der Finne jedoch vor allem gegen die beiden führenden Mercedes' von Nico Rosberg und Lewis Hamilton nicht wirklich gut aus. Knapp eine Sekunde fehlten Räikkönen in der Spitze auf die Silberpfeile.

Kimi Räikkönen ist mit dem Handling seines SF15-T in Barcelona noch nicht zufrieden, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen ist mit dem Handling seines SF15-T in Barcelona noch nicht zufrieden, Foto: Sutton

"Es war irgendwie ein komischer Tag für mich. Ich bin weder glücklich darüber, wie der Tag lief, noch, wie sich das Auto angefühlt hat", klagte Räikkönen nach FP2. Vor allem das Handling seines Boliden machte Räikkönen zu schaffen. Über die Gründe und Ursachen dafür tappen der Finne und seine Crew jedoch nach wie vor im Dunklen.

Wichtige Ursachenforschung vor Samstag

Dementsprechend ratlos stellte sich Räikkönen den Journalisten: "Es ist ein Mysterium, denn wir haben nicht herausgefunden, warum wir ein komisches Gefühl im Auto haben. Ich denke, es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Vielleicht sind es die windigen Bedingungen, vielleicht ist es die Strecke, vielleicht ein Problem mit den Reifen, vielleicht etwas anderes. Wir müssen das bis morgen auf jeden Fall beheben - das steht fest."

Panik setzt bei Räikkönen trotz des doch deutlicheren Rückstands auf die direkte Konkurrenz an der Spitze der Formel 1 jedoch noch nicht ein. "Man muss das auch alles ein bisschen relativieren. Weder meine Zeit ist ein Desaster, noch meine Platzierung. Es ist nicht so, dass ich hier keine gute Runde zusammen bekommen habe, aber ich habe eben allgemein ein komisches Gefühl, und das stört natürlich sehr."

Obwohl Räikkönen keine Details zu den zahlreichen Updates preisgeben will, sieht er das Team auf einem guten Weg. "Ich habe auf jeden Fall Verbesserungen registriert, und das heißt, dass die Updates nicht schlecht waren. Gemessen am Optimum haben wir noch Luft nach oben, aber heute war ja zum Glück erst der Freitag. Morgen wissen wir dann schon eher, in welche Richtung dieses Wochenende für uns laufen will."